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Preuschen, Erwin; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 15. Abhandlung): Untersuchungen zum Diatessaron Tatians — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37677#0035
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I. Das Diatessäron und seine Bedeutung für die Textkritik der Evangelien, 3o
3. Aus der Bergpredigt: M 7, 17 f. 12, 33 ff. = L 6, 47 ff.
(Afrahat IX 11 | VVright p. 186, 17 = PS I 433, 20] = XIV 48
| YVr. 303, 6 = PS I 720, 22]); vgl. Diät. arab. 10, Giasca p. 1. scp).

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Es sprach unser Erlöser: Ein guter
Baum gibt gute Früchte und ein
schlechter Baum gibt schlechte
Früchte. Es kann nicht ein guter
Baum schlechte Früchte geben und
nicht ein schlechter Baum gute
Früchte geben. Daher an seinen
Früchten wird der Baum erkannt.
So bringt auch ein guter Mann
aus den Schätzen, die in seinem
Herzen sind, hervor und redet
Gutes, und ein schlechter Mann
aus den schlechten Schätzen, die
in seinem Pierzen sind, bringt
hervor und redet Schlechtes.

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Die entsprechenden Texte lauten: M. 8: ούτως παν δενδρον
αγαθόν καρπούς αγαθούς ποιεί, τό δε σαπρόν δενδρον καρπούς πονη-
ρούς ποιεί, ού δύναται δενδρον αγαθόν καρπούς πονηρούς ένεγκειν
ούδε δενδρον σαπρόν καρπούς καλούς ένεγκειν . . . ά'ραγε από των
καρπών αυτών έπιγνώσεσθε αύτούς. Und L: ού γάρ έστιν δενδρον
καλόν ποιούν καρπόν σαπρόν, ούδε πάλιν δενδρον σαπρόν ποιούν καρπόν
καλόν, έκαστον γάρ δενδρον εκ τού ίδιου καρπού γινώσκεται ....
ό αγαθός άνθρωπος εκ τού αγαθού θησαυρού τής καρδίας αυτού
προφέρει τό αγαθόν, και ό πονηρός έκ τού πονηρού προφέρει τό
πονηρόν. Auch hier ist das Verfahren im wesentlichen dasselbe.
Grundlage bildet M, dem die Form des Bildes vom guten und
innerlich morschen Baum entnommen ist. Daß es nicht, wie hier,
παν δενδρον αγαθόν heißt, sondern nur δενδρον αγαθόν, ist mit
gutem Bedacht gesagt. Es kann auch Vorkommen, daß einmal ein
guter Baum aus irgendwelchen Gründen versagt. Statt ποιεί steht
im Syrischen am. „gibt“; das wäre δίδωσιν. So hat schwerlich
im Griechischen gestanden; denn r^irc.Sk aacn* ist ein geläufiger
Semitismus, der auch in das N. T. eingedrungen ist und m 4, 7 f.
 
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