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Schoell, Fritz; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 4. Abhandlung): Über die Haupthandschrift von Ciceros Philippiken: nebst Bemerkungen zu Stellen dieser Reden — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37666#0030
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30

pRiTZ SCHÖLL:

in den Text gesetzt! Die — an anderen Stellen passende — Appo-
sition stört gerade hier den Zusammenhang und längst hatte
HALM schlagend erkannt, daß W27221212/YF.227' eine falsche
Wiederholung aus 27820 ist, die 77212R-7221 ebenso getrennt hat,
wie 178i3 in V 2722p o/'/7i 22 ?'.s.s'i/72?Y7/'2 (zu 2222p ?2?Y.S'.S'2222 22222 vorher) u.stc/z-
dcre (s. S. 19) u. ä.
285is. Da Y hat, D kann die Sekundärlesart
in ln- gewiß nicht mit ZiEHNSKi aul'genommcu wer-
den, da sie ganz deutlich aus eTrcHvh entstanden ist.
286i2. Die Richtigkeit der Überlieferung, die viele mit VoMM-
SKN und SCHELLE angezweifelt haben, hat STERKKOPF trefflich
verteidigt. Nur möchte ich die Weglassung von Caesars Namen
nicht aus der Bekanntheit der oft wiederholten Dinge erklären,
sondern daraus, daß vieles gar nicht dem Willen Caesars, sondern
des Antonius entsprach, der Caesars handschriftlichen Nachlaß
mißbrauchte.
290m. 2/222277? 777 Nc/Wo streichen AR LEER und ZiE-
LJNSKr mit YD aber mit Y^ müßte auch danach piYYCüi?' statt
rc/767'ie^7r geschrieben werden — und gerade das beweist die rein
zu fäl lige Auslassung.
29112. 2/22212^72.$^' in Y gegenüber p22od in D hat schon zu man-
chen Vermutungen Anlaß gegeben, zuletzt BuscHE, Sokrates 3
S. 101 zu ^e77^7X 2/22112O nicht eben einleuchtend; es ist wohl nur aus
zur Verbesserung des folgenden c.st (so YD. nur h richtig
eC entstanden, so daß auch das erste eit besser mit !) wegbleibt,
so wenig es schadet.
29121. 1222Utl.S' CU.77.SY7 /'?.?, 2Y.SY0. im T772.St. für 77207^7 /lll.S'.SY?/, ill YD
ist keine Bestätigung der Vermutung von VOLLER, Coni. Tüll.
1860 p. 17 cu77^u 7?7orh^, die KxYSER und AiüLLER selbst in den
Text gesetzt haben, sondern es ist eine Wiederholung aus Z. 20
(vgl. auch 293is), während Cicero im Ausdruck wechselte. 1 nd
auch die Weglassung von 77% 277 nach 7772t in Y berechtigt nicht zur
Verdächtigung von 77? durch HALM oder ui 272 durch HÜLLER.
30117. Die Änderung von 777777? in 72e durch C1.AR1A ist wunder-
lich: noch mehr müßte man sich wundern, daß STERNicopr dies
* Noch wunderhcher wiil RsiD dies ne —wie STERNKOPF sich nach längst
widerlegter Schreibung ausdrückt — im Sinne von nehmen. Überhaupt
hätte CLARR dessen Bemerkungen besser nicht veröffentlicht: sie sind durch-
weg unbrauchbar (am ärgsten die sogar in den Text gesetzte 379e). Gleich
12820 will er rfe/A'e&cu mit doppeltem Fehler in ändern; 262is zieht er
 
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