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Littmann, Enno [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 8. Abhandlung): Das Malerspiel: ein Schattenspiel aus Aleppo — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37670#0047
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OasMatei'Fpicl..

4/

griechisclie ArraA/ „Habn]ei" hei Türken sehr beliebt, ebenso in
ähnlicher Bedeutung das arabische d^hg. Individuum hat im Deut-
selten eine verächtliche Bedeutung und ist mir als Schimpfwort,
dom man eine grobe Bedeutung beimab, begegne!. In New York
gebrauchte man das aus AcnaapAroddc verstümmelte 7H07pAnddc als
gemeines Schimpfwort, ohne sich über die Bedeutung klar zu sein.
In der Aet'a7?A-Zed?<7?p, 7. Jahrg., Nr. 24, S. 837 erzählt
Dr. SvAD von einem arabischen Kutscher: ,,Muhamed, der etwas
deutsch, aber mit schwäbischem Akzent sprach, schimpfte auf ara-
bisch und deutsch".
77/ndrt 31 ,,mehr als" zusammengezogen aus arabisch 7??ä/ndä;
v. KRAELiTz (S. 41, Z. 3) führt noch das vollere 77?aada an. JAcoB
weist arndu auch aus PAULUS, ddadgcAJ besvese, S. 30, letze Zeile, nach.
in jC7*deM Oddp7-d?/72. 95 „du hast die Sache
gut angepackt". Nach TscHUDi wäre gut osmanisch ,da77777^'en77de77".
47 und 48. In 47 steht es verdoppelt: 7ae7?'s
Aar^a7* „sie sieht ihren Geliebten schmachtend an". MusA
EFFENDi erklärte das Wort durch Acres de, aA? de, a7wa de. Wahr-
scheinlich ist das arabisch-persisch-türkische Wort wed.
777 67776 „Pfanne" (am Gewehr) 149; vgl. unten S. 48 $apg077
„Zündhütchen". Diese Bedeutungen teilte mir C. FRANK mit.
777 677 6777? in 7d es7 r^ewe^ad A?da7777za)a 19 „dab ein ihm ähn-
liches, ein ihm gleiches nicht zu linden ist". Auf die türkische
Aussprache Mn-aead für das persische 7??ä?2C7?d wurde ich zuerst
von F. GiESE hingewiesen.
7, 10, 80, 80, 97, 112, 143 ursprünglich „Bursche,
Junge", dann — „holla"; vgl. JACOB, Tlödr. Aderad^pe^cA. I, S. 83
5. r. oplan. Da dies Wort zu einem Ausrufe geworden ist, ist
das sonst fast überall erhaltene 77 hier ausgefallen; s. oben S. 30.
^7773717' in pa^a/* cdlTi 77 „bandelt!" „feilscht!" Hier steht
pa^a7* statt des gewöhnlichen pa-swh/T? cdacA.
^70677?7/72 in 7/Ü7- A'wdide 77c pocah/gda 127 „sieh mal, was ist
das jetzt wieder für eine Besoffenheit!" Die Form pocah/T? ist mir
sonst nicht begegnet. Der Sinn kann jedoch kaum zweifelhaft sein,
da pocudmaug „lituber comme un ivrogne" bedeutet. Über po^a
(italien.poypia) = „Steuerbord" vgl. G. MEYER, AA'rAdcAe NdrdzHal,
S. 83. Die Bedeutmigsübertiagung in poda?a77;a% bat ihre Parallele
in pas;dab/ &aA/7-7a7/ggp77 112 „du hast die Balance verloren", wört-
lich: „du hast den Kompab verwirrt"; über pasxdu = italien. Aas-
&o7a vgl. G. MEYER a. a. 0. S. 83.
 
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