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Christian Bartholomae.
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35. 1. Zwei weitere gleichwertige Beispiele stehen in dem auch
inhaltlich wertvollen Spruch:
MIiDa. 11. 12—-15: ^pno1) KVö irisfV ttü sw
6 iwev (p msp-C i p iwer ^p y* J i$ny ^ 13 •» 2Jis0ü>“ um
241^00^ sflllJJ -*()S?ö W"ey £P Jöl^ 2JIS0Of" £ S°r*0_5 tp [>] u SÖHjfJ ?PO_S
.'. <0)')-^) 0j ^ net J ^ 15 <K3)^" 0j vahräm guft ku kct
farroxv apäk mihryon patmän lmnet Im ansahrik i is man xves evak
i td andar apäyet tö xves u mihryon andar apäyet pas hac 10 säl
göwet i4 [u] andar 10 säl hac ansalirik ke-s andar apäyet pati-s
guft ansahrik e he zeiget 15 än-ec i pa an evenak zät he savet. D. i.
Vahräm hat gesagt: Wenn Farrox0 mit Mihryon den Vertrag macht:
Won den Mancipien, die 13 mir zu eigen sind, soll eins, das dir
nötig ist, dein eigen sein’, und [wenn] Mihryon ces ist nötig’ nach
10 Jahren erklärt, und [wenn] innerhalb der 10 Jahre von dem
Mancipium, bezüglich dessen er ces ist nötig’ erklärt hat, ein Man-
cipium geboren wird, 15 so geht auch jenes [Mancipium], das auf
diese Weise geboren wurde, aus seinem [F.s] Eigen.
Statt sp)!if£ guft in Zeile 14 und zät in Zeile 15 hat die
Hs. das Praesens S0°: göwet (s. S. 8, Z. 15) und zäyet.
2Jü0Or' ansahrik (Bthl. MiranM. 3. 84 No.) kann einen männlichen
und einen weiblichen Sklaven meinen; ich habe mich darum in meiner
Übersetzung des lateinischen Worts bedient, das ja ebenfalls einen
Sklaven und eine Sklavin bezeichnen kann. Nur MhD. 108. 7 f. ist auf
das weibliche Geschlecht des in Eede stehenden ansahrik durch das
Vorgesetzte zan 'Weib1 ausdrücklich hingewiesen, sonst muß der Zu-
sammenhang entscheiden. — Zum Entscheid vgl. Btiil. zSR. 1. 37.
Ich verweise ferner auf MhD. 32. 9, wo allerdings nur ein
Stück der direkten Rede eingeschoben ist: Voraus geht ast keetön
göwet ku he ö öe kunisn kl vicir . . ., d. i. sunt qui dicunt: cilli tra-
dendum qui cautionem . . /; dann aber heißt es: ast ke ö Öe guft
ke vicir . . ., d. i. sunt qui Jlli’ dixere, cqui cautionem . . J.
Ähnliche Sätze finden sich auch mehrfach Vyt. 3. 9 ff.: hüt
ke andar pärs guft, d. i. sunt qui cin Persia’ dixerunt; vgl. Wests
Übersetzungen SBE. 5. 218 ff. (csome have said it ivas in Pars’, usw.]
2. ne arz i sakr . . . veh he kartan räd: ich habe die Worte
(MhD. 54. 13—14) oben S. 8 unübersetzt lassen müssen, da ich
ihnen, so wie sie in der Handschrift überliefert sind, einen zum
ganzen passenden Sinn nicht abgewinnen kann. Man erwartet eine
Christian Bartholomae.
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35. 1. Zwei weitere gleichwertige Beispiele stehen in dem auch
inhaltlich wertvollen Spruch:
MIiDa. 11. 12—-15: ^pno1) KVö irisfV ttü sw
6 iwev (p msp-C i p iwer ^p y* J i$ny ^ 13 •» 2Jis0ü>“ um
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farroxv apäk mihryon patmän lmnet Im ansahrik i is man xves evak
i td andar apäyet tö xves u mihryon andar apäyet pas hac 10 säl
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guft ansahrik e he zeiget 15 än-ec i pa an evenak zät he savet. D. i.
Vahräm hat gesagt: Wenn Farrox0 mit Mihryon den Vertrag macht:
Won den Mancipien, die 13 mir zu eigen sind, soll eins, das dir
nötig ist, dein eigen sein’, und [wenn] Mihryon ces ist nötig’ nach
10 Jahren erklärt, und [wenn] innerhalb der 10 Jahre von dem
Mancipium, bezüglich dessen er ces ist nötig’ erklärt hat, ein Man-
cipium geboren wird, 15 so geht auch jenes [Mancipium], das auf
diese Weise geboren wurde, aus seinem [F.s] Eigen.
Statt sp)!if£ guft in Zeile 14 und zät in Zeile 15 hat die
Hs. das Praesens S0°: göwet (s. S. 8, Z. 15) und zäyet.
2Jü0Or' ansahrik (Bthl. MiranM. 3. 84 No.) kann einen männlichen
und einen weiblichen Sklaven meinen; ich habe mich darum in meiner
Übersetzung des lateinischen Worts bedient, das ja ebenfalls einen
Sklaven und eine Sklavin bezeichnen kann. Nur MhD. 108. 7 f. ist auf
das weibliche Geschlecht des in Eede stehenden ansahrik durch das
Vorgesetzte zan 'Weib1 ausdrücklich hingewiesen, sonst muß der Zu-
sammenhang entscheiden. — Zum Entscheid vgl. Btiil. zSR. 1. 37.
Ich verweise ferner auf MhD. 32. 9, wo allerdings nur ein
Stück der direkten Rede eingeschoben ist: Voraus geht ast keetön
göwet ku he ö öe kunisn kl vicir . . ., d. i. sunt qui dicunt: cilli tra-
dendum qui cautionem . . /; dann aber heißt es: ast ke ö Öe guft
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Ähnliche Sätze finden sich auch mehrfach Vyt. 3. 9 ff.: hüt
ke andar pärs guft, d. i. sunt qui cin Persia’ dixerunt; vgl. Wests
Übersetzungen SBE. 5. 218 ff. (csome have said it ivas in Pars’, usw.]
2. ne arz i sakr . . . veh he kartan räd: ich habe die Worte
(MhD. 54. 13—14) oben S. 8 unübersetzt lassen müssen, da ich
ihnen, so wie sie in der Handschrift überliefert sind, einen zum
ganzen passenden Sinn nicht abgewinnen kann. Man erwartet eine