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Bartholomae, Christian [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 18. Abhandlung): Zum sasanidischen Recht, 3 — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37785#0023
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Zum sasanidischen Recht. III.

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Es geht daraus hervor: Wenn Jemand, dem eine Schenkung
zugedacht war, stirbt, ohne seine Zustimmung zur Schenkung aus-
gesprochen zu haben, so wird angenommen, daß er nur durch seinen
Tod daran verhindert worden sei (vgl. unten S. 24 f. zu MhD. 66.
14 ff.)1, und es wird seinen Erben das Recht zugesprochen, die
unterbliebene, aber notwendige Erklärung abzugeben, damit sie so
in den Genuß der Schenkung gelangen.
In diesen Zusammenhang gehört auch
MhD. 67. 10—13: l) nooen J ^ n G^ "xs Gr
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en dätßtän apälc n an e nipist hu sahisn an 6 xvästahdärän raset
i pa riirmat u ha p>us 12 u duxt ['<■] purnäy u dütah hatalcbänuh
ein yyäh ä-sän äh0nen hämalt döslsn ce ha yuthämah 13 bavand
x°ästah be ne raset. D. i. Folgender Spruch ist wieder bei einem
andern verzeichnet. [Das Recht zur] Gefallenserklärung geht dann
an die Erben über, wenn es [für sie] von Vorteil ist; und wenn
volljährige Söhne und Töchter und die Hausherrin der Familie an
jener Stelle2 sind, so müssen sie die Verfügung gemeinsam3 bil-
ligen; denn wenn sie mit der Verfügung nicht [alle] einverstan-
den4 sind, so geht die Sache nicht [an sie] über.
Zur Bedeutung der einleitenden Worte mit apälc s. Bthl. zSR. 1. 30.
Das Recht der 'Gefallenserklärung1 soll nur in dem Fall an
die Erben übergehen, daß es für sie pa nirmat, von Vorteil, von
greifbarem materiellen Interesse5 ist. Der selbe Satz findet sich
auch:
1 Und auch zu MIiDa. 7. 13 ff. unter III. 2 Nämlich der Erben.
3 Weil sie als Erben hambäyän 'socii’ sind; s. dazu Bthl. zSR. 1. 55a.
4 Zur Bedeutung von yutlcämalc s. Vyt. 2. 30.
5 MIiDa. 33. 8 steht duSnirmat 'Nachteil5; s. MIiDa. 33. 7 - 9
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sahisn paätälcenet u apärik duSmrmat i 9 apävilc räd sahisn ne leunend .... D. i.
Wenn ein Mann mit seinem Vater den Vertrag macht: 'Die Sache, die dir ge-
fällt, soll dein eigen sein5, und es sind mehrere Söhne da, und einer gibt
seine Zustimmung kund, und die andern verweigern ihre Zustimmung, weil es
für die andern von Nachteil ist; .. . Was alsdann zu geschehen hat, erfahren

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