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Ranke, Hermann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 4. Abhandlung): Das altaegyptische Schlangenspiel — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37771#0008
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H. Ranke:

also offenbar bei allen dreien ein aus anderem Material — etwa
aus Holz oder aus Elfenbein — gearbeitetes Ansatzstück, das dem
„griffartigen Ansatz“ im Relief des Hsj-R'-Grabes entsprochen
haben wird1 2 3.


Dieser Griff findet sich nun nicht nur in der Darstellung bei
LD II, 61a2, sondern auch überall da, wo das Schlangenspielbrett
als Hieroglyphe erscheint. Zunächst bei Petrie, Medum pl. XIII, in
der Aufzählung der Grab-
beigaben für den Ver-
storbenen, als Wortzei-
chen, dem die phoneti-
sche Lesung Äi voraus-
gesetzt ist. Ferner in der
Beischrift zu der Spiel-
SzeneLDIl,61«:HJMo
(so zweimal), in der das
letzte Zeichen nicht das
Gefäß nws sondern eben
unser Spielbrett darstellt.
Endlich möchte ich unser
Zeichen auch an zwei
noch ziemlich dunklen'
Stellen der Pyramiden-
texte4 wiederfinden.
Die erste von diesen
(Sethe, Pyr. 541) lautet:
—ö
Die zweite (Sethe, Pyr. 1866) lautet: SttiLV^UJi

Abb. 4. Schlangenspielbrett aus Kalkstein,
aus einem Grabe der Frühzeit (Berlin
Inv. 13868).

1 Bei B war offenbar der unbearbeitet gelassene Zapfen in diesen Griff
eingelassen; bei A und C muß der Griff noch ein Stück weit unter den Leib
der Schlange vorgegriffen haben und war dann an den Durchbohrungsstellen
mit Stiften befestigt. j
2 Man hielt ihn früher für ein neben dem Spielbrett stehendes Gefäß,
um das gespielt worden sei; so zuletzt Erman, Ägypten 349.
3 Dieses hat auf der gleichen Wand — oben in den Beischriften zu den
Schreibern und zur Gartenszene — eine ganz andere Form.
4 Den Hinweis auf diese Stellen verdanke ich Sethe.
 
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