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Ranke, Hermann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 4. Abhandlung): Das altaegyptische Schlangenspiel — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37771#0010
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10

H. Ranke:

denen Spielen dargestellt sind
schrift:

trägt noch die besondere Über-
K Es Ieuclltet «n. daß
das hier zweimal auftretende h'b mhn von dem* h'b mhn des Spss-R'-
Grabes nicht getrennt werden kann.
Aber die Darstellungen bestätigen es auch direkt. Während
nämlich Brugsch und Scheil in der Beschreibung der von dieser
Beischrift begleiteten Bilder (die sie nicht wiedergeben) versagen,
finden sich bei Champollion wenigstens einigermaßen ausreichende
Angaben darüber. Nach
ihm enthält die fünfte
Reihe der „Vergnügun-
gen“ drei Gruppen von
Spielern. Die dritte, nur
zum Teil erhaltene, zeigt
2 Männer am Spielbrett
mit den quadratischen
Feldern, die mittlere
2 Paare von einander
gegenübersitzenden
Leuten, die jeweils die
eine Hand offen, die
andere zur Faust ge-
ballt halten; die erste
aber zeigt je ein Paar1 2
einander gegenüber-
sitzender Männer3rechts
und links von einem
groß gezeichneten Q.
Daß dies das Bild unse-
res mhn-Spielbrettes ist,
und daß auf diese erste Spielergruppe das h'b mhn der beiden Bei-
schriften sich bezieht, daß dieses also auch als ,,mhn spielen“


Abb. 5. Schlangenspielbrett aus Kalkstein,
aus einem Grabe der Frühzeit bei Balläs
(Oxford, Ashmolean Museum).

1 Übersetzung auf S. 11, Anm. 1.
2 BeidePaare sind abgebildet bei Wilk., Manners (1878) II, 55 (Abb. 9).
Wilkin sons Identifizierung dieses Spieles mit dem italienischen ,,Mora“-Spiel
— vgl. auch Erman, Aeg. 349 u. Anm. 5 —, ist natürlich nicht haltbar.
3 Es waren also im ganzen 10 bei verschiedenen Spielen beschäftigte
Leute dargestellt. Scheil (p. 634 f.) beschreibt nur die erste und dritte Gruppe.
Brugschs Angabe (p. 78) „deux liommes pres d’un nombre de vases“ ist offen-
bar ganz ungenau.
 
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