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Ranke, Hermann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 4. Abhandlung): Das altaegyptische Schlangenspiel — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37771#0012
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12

H. Ranke:

Paare1 scheint der eine Partner in den aufeinandergelegten Händen
etwas zu verbergen, während der andere die eine Hand offen aus-
streckt, die andere zur Faust geschlossen hält, ähnlich wie die
Leute der mittleren Gruppe. Ich möchte vermuten, daß die Spieler
ihre Tierfiguren oder ihre Kugeln in den Händen halten, und



Abb. 7. Schlangenspielbretter aus blauer Fayence, aus einem Königs-
grabe der 2. Dynastie. Aus Bruchstücken zusammengesetzt und „ergänzt“.
Nach Amelineau, Fouilles d’Abydos 1897/98, Tafel 47. (Vgl. S. 6, Anm. 3.)

daß — etwa durch Raten, wieviel Stück der Gegner in der Hand
hat2, — „ausgeknobelt“ werden soll, welches Paar das Spiel be-
ginnt. Leider sind mir die Beischriften neben den beiden

1 So nach Champollions ,,deux A“, — was freilich die wohl irrige
Vorstellung erweckt, als sei auch das 7??7m-Brett zweimal vorhanden.
2 Eine ähnliche Vermutung äußert Quibell (a. a. O. p. 20, 9), ohne
diese Stelle heranzuziehen.
 
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