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Schubert, Hans; Meissinger, Karl August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 9. Abhandlung): Zu Luthers Vorlesungstätigkeit — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37776#0043
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Zu Luthers Vorlesungstätigkeit.

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also Ideo klein. — 52, 31 Statt econtra lies eam, s. u. zu S. 66, 7.—
53, 5 Für suberabundabit wird man im Hinblick auf die vielen Hör-
fehler ähnlicher Art ohne weiteres das notwendige superabundavit lesen
dürfen. — 53, 13 nec muß fallen. Es könnte sogar in der Hs. schon
getilgt sein. — 53, 19 Für obstinatur haben wir nach W. A. II, 530, 16
observatur zu lesen. — 53, 24 Für Ferunt tarnen lesen wir wie oben S. 21,21
Veruntamen und gewinnen so einen weit besseren Text. — 53, 27 An
Stelle von mortale muß nach W. A. II, 530, 29 mortali verlangt werden.
Cap. IV. 53, 32 Statt qui lies que. — 54, 8 Aus dem nunsquam
der Hs. (s. Apparat) ist besser nusquam herauszulesen. — 54, 18 Der
Einschub Paulus ist unnötig; es ist so zu interpungieren: vocat autem
legem «elementar et «elementa mundi», elementa vocabulo per tapinosin....
Utens... — 55, 2 Für opprimere bietet die Hs. das weit bessere expri-
mere. — 55, 4 feminineo Versehen für jemineo. — 55, 9 Für perfectum
passivum lies preteritum passivum. — 55, 16 Für iussus lies missus. —
55, 22 cepta implenda ist hart. Man erwartet cepta impleri seu implenda.
Leider läßt uns der Druck von 1519 hier im Stich. Desto erfreulicher
hilft er uns in der folgenden Zeile (s. den Apparat) das richtige Phase
domini herstellen. Phase ist die mittelalterliche Transskription für np 2,
vgl. noch Ficker I, 75, 14. Auch an mehreren Stellen der ersten Psalter-
vorlesung, die mir leider zur Zeit nicht zugänglich sind, kommt dieForm
vor, immer im Zusammenhang dieses typisch-frühlutherschen Entwick-
lungsgedankens. — 55, 23 vocatur der Hs. ist unmöglich. Das Subjekt
hec dicta muß neutr. plur. sein, folglich brauchen wir vocantur. — 55, 36
credentur der Hs. ist ohne weiteres in credenti (Mc. 9, 22) zu verbessern.
Das folgende videntur hat den Schreiber verwirrt. — 56, 3 suapte der
Hs. gibt keinen Sinn. Ich lese suaque. — 56, 4L Statt eins misericordia
der Hs. wird man lieber, dem Sprachgebrauch Luthers gemäß verbes-
sernd, in eins m. lesen. Die verlorene Energie des ausgefallenen Wortes
scheint dem großen Trennungsstrich vor eins zugute gekommen zu sein.
— 56, 11 (Apparat:) Wahrscheinlicher ist, daß ein ganzes Kolleg aus-
gefallen und zu viel Raum dafür freigelassen war. — 56, 14 Galathi
Versehen für Galathe. — 56, 15 Für sunt lies sint. — 56, 17 Zwischen
eos und dicit ist hoc ausgefallen. — 56, 21 Für Christi veritatem lese ich
in der Hs., indem ich eine Korrektur annehme, rem veram. — 57, 19
impotentiam macht große Schwierigkeiten. Eine Unterscheidung zwi-
schen Ohnmacht und Schwäche ist sicher nicht gemeint. Man müßte
schon impotentia mit „Unbeherrschtheit“ übersetzen wollen. Wir wären
aus der Verlegenheit, wenn man nach Z. 23 patienliam lesen dürfte.
Leider hilft der Druck von 1519 nicht weiter. — 57, 20 vere ist hier wie
anderwärts Hörfehler für fere. — 58, 8f. secundum apparentia ist sehr
unbequem. Der Parallelismus zu non secundum scientiam und zu secun-
dum veritatem in der folgenden Zeile führt auf apparentiam. — 58, 34
 
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