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Curtius, Ludwig; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1923, 4. Abhandlung): Der Astragal des Sotades — Heidelberg, 1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.38045#0018
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L. Curtius: Der Astragal des Sotades.

Habent sua fata vascula. Wie das Kleinod in ein Grab nach
Aegina kam, das kann ich freilich nicht sagen. Aber Sotades
und Aristophanes und der hinter ihnen stehende Dichter haben
sich nicht träumen lassen, daß ich mit ihren Gedanken einem ver-
ehrten Lehrer und Freunde nach ein paar Jahrtausenden den Fest-
gruß entbieten kann, einem Philosophen. In der Zeit der Panarchie
des Logischen sind die Wolken höchst moderne Sinnbilder
für das Leben der Begriffe. Jene von Hephaestos, diese von So-
krates und seinen Jüngern erschaffen, ziehen dahin, glänzen ver-
führerisch, drehen und wenden sich und kreisen um die eigene Achse,
α'ίπερ γνώμην καί δί,άλεξιν καί νουν ήμΐν παρέχουσιν (Wolken 317)
καί τερατείαν καί περίλεξιν καί κροΰσιν καί κατάληψήν,
und
γίγνονται πάνΑ’ αν βούλονται. (348).
 
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