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Domaszewski, Alfred; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1924/25, 4. Abhandlung): Die attische Politik in der Zeit der Pentekontaetie — Heidelberg, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.38946#0020
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γ. Domaszewski: Die attische Politik in der Zeit der Pentekonteatie.

umschuf, gestattet einen Schluß auf den Platz der Götter und des
Miltiades. Diese Gruppe wird eben vor den Königseponymen
gestanden haben. Wo Kodros und Neleus(?) ihren Platz hatten,
ist undeutlich geworden. Eine innere Beziehung zu den drei
Gruppen, in die sich das Denkmal gliederte, ist nicht zu gewinnen,
besonders da der zweite Name völlig unsicher bleibt.
Die Weihinschrift bezeichnete das Denkmal als errichtet aus
der δεκάτη einer Siegesbeute. Aber die Beziehung des Pausanias
auf die Beute der Marathonschlacht ist unmöglich. Vielmehr ist
die Beute vom Eurymedon gemeint. Dann ist das Denkmal eine
Weihung des Ivimon selbst, der so das Andenken des Miltiades
wieder zu Ehren brachte. Daher wählte er auch den Platz für die
Aufstellung des Denkmals weit ab von jenem anderen Weih-
geschenk, das der attische Staat zur Erinnerung an den Sieg
gestiftet hatte. Errichtet ist das Denkmal zwischen 467 und 462,
als Kimon den Staat leitete.
 
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