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Ṭaḥāwī, Aḥmad Ibn-Muḥammad; Schacht, Joseph [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1926/27, 4. Abhandlung): Das kitab aḏkār al-ḥuqūq war-ruhūn aus dem al-ǧāmi' al-kabīr fiš-šurūṭ des abū Ga'far Aḥmad ibn Muḥammad aṭ-Ṭaḥāwī — Heidelberg, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.38926#0005
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Einleitung.

§ 1. Der Verfasser. Eine Ausgabe des erhaltenen Teiles
vom kitäb as-surüt al-kabir des at-Tahäwi erfordert nur eine
kurze Einleitung. Der Verfasser heißt ausführlicher abü Ga’far
Ahmad ibn Muhammad ibn Salama al-Azdi at-Tahäwi; er
wurde geboren 229 oder 230 oder 239 und starb 321 oder 322.
Nachrichten (z. T. mit weiteren Quellenangaben) über ihn und
seinen berühmten Übertritt vom säfi'itischen zum hanafitischen
raadhab finden sich im Fihrist ed. Flügel 207, 12—24; bei ibn
Qutlübugä ed. Flügel Nr. 15; al-Laknawl, al-fawä’id al-bahlja fi
tarägim al-hanaflja (Kairo 1324) 31 — 34; Flügel, Die Klassen der
hanefitischen Rechtsgelehrten (1861) 296 f.; in den säfi'itischen
tabaqät unter al-Muzani (z. B. Wüstenfeld, der Imam el-Schäfi’l
Nr. 30); bei as-Sam'äni, kitäb al-ansäb 368a ult. und 369; ibn
Hallikän ed. Wüstenfeld Nr. 24; Jäqüt ed. Wüstenfeld III516,
19 ff.; ibn Tagrlbirdi ed. T. G. J. Juynboll II 1, 255 f. (vgl. auch
den Index s. v. Häggi Halifa ed. Flügel, Index Nr. 4131;
Brockeimann, Geschichte der arabischen Litteratur I 173 f.; sie
brauchen hier nicht wiederholt zu werden.
§ 2. Das Werk. Wie uns berichtet wird, hat at-Tahäwi
neben zahlreichen anderen Schliffen drei Bücher über surüt,
juristische Urkundenformulare, verfaßt, nämlich das kitäb as-
surüt al-kabir, das kitäb as-surüt as-saglr1) und das kitäb as-
surüt al-ausat. Über ein verwandtes Thema handelte sein kitäb
al-mahädir was-sigillät2). Mit dem ersten, teilweise erhaltenen
Werk, das im Titel unserer Handschrift — wohl genauer — al-
gämf al-kabir fis-surüt beißt, während die Unterschrift die
gebräuchlichere kürzere Bezeichnung bietet, haben wir es hier
zu tun. Das wird auch wegen ihres Umfanges — fl arba'in
guz’ä — die von Häggi Halifa ed. Flügel IV 45 Z. 9 (Nr. 7559)
ohne nähere Bestimmung erwähnte Schrift von ihm über die
0 [Vorliegend in drei Konstantinopler Handschriften (Qara Mustafa
Pasa 240; Mehmed Murad 997 f. [982 f.]), über die ich an anderer Stelle be-
richten werde. Korrekturzusaiz.]
2) Flügel, Klassen 297 erwähnt irrtümlich ein Werk über as-surüt
was-sigillät.
 
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