IV
Vorwort.
P. Scheil, Lehmann-Haupt und Belc:k ziemlich stark ab. Wer sich
mit den haldischen Inschriften beschäftigt hat, der weiß wohl,
wieviel Ungenaues in den ersten Übersetzungen dieser Inschriften,
z. B. in Sayc.es Arbeiten vorhanden war, und wie Bedeutendes seit-
dem erst Stanislas Guyard und D. H. Müller und später P. Scheil,
Lehmann-Haupt und Belck zum Verständnis des Haldischen beige-
tragen haben. Und doch ist auch in den Arbeiten dieser Forscher
manches enthalten, was kaum annehmbar ist.
Das ungefähre Verständnis der haldischen Texte ist uns, wie
bekannt, nicht nur durch die darin oft gebrauchten assyrischen
Ideogramme ermöglicht, sondern auch durch den Stil der Berichte,
der dem der assyrischen Königsinschriften nachgeahmt ist. Der
haldische Stil ist aber nicht sklavisch dem Assyrischen nachgeahmt.
Er besitzt wohl seine Eigentümlichkeiten, und nicht immer finden
wir in den assyrischen Texten Ausdrücke, die den haldischen genau
entsprechen. Die zweisprachigen Texte von Kelischin und Töpzauä
sind zwar sehr wichtig, aber keineswegs von entscheidender Bedeu-
tung, da sie gerade an den wichtigsten Stellen zerstört oder unles-
bar sind. So ist das genaue Verständnis des Haldischen immer
noch mit großen Schwierigkeiten verbunden, und wenn mein Über-
setzungsversuch dieser Texte die früheren Auffassungen einiger
haldischen grammatischen Formen und Wörter berichtigen sollte,
so ist damit mein Ziel erreicht.
Mein herzlichster Dank gebührt hier den Herren Prof. FI. Ranke
und A. Götze (Heidelberg), die für diese Arbeit lebhaftes Interesse
gezeigt und mir mit Rat und Tat geholfen haben, — insbesondere
dem letzteren, der mir den richtigen Weg zum Verständnis des
haldischen Verbums gewiesen hat.
Vorwort.
P. Scheil, Lehmann-Haupt und Belc:k ziemlich stark ab. Wer sich
mit den haldischen Inschriften beschäftigt hat, der weiß wohl,
wieviel Ungenaues in den ersten Übersetzungen dieser Inschriften,
z. B. in Sayc.es Arbeiten vorhanden war, und wie Bedeutendes seit-
dem erst Stanislas Guyard und D. H. Müller und später P. Scheil,
Lehmann-Haupt und Belck zum Verständnis des Haldischen beige-
tragen haben. Und doch ist auch in den Arbeiten dieser Forscher
manches enthalten, was kaum annehmbar ist.
Das ungefähre Verständnis der haldischen Texte ist uns, wie
bekannt, nicht nur durch die darin oft gebrauchten assyrischen
Ideogramme ermöglicht, sondern auch durch den Stil der Berichte,
der dem der assyrischen Königsinschriften nachgeahmt ist. Der
haldische Stil ist aber nicht sklavisch dem Assyrischen nachgeahmt.
Er besitzt wohl seine Eigentümlichkeiten, und nicht immer finden
wir in den assyrischen Texten Ausdrücke, die den haldischen genau
entsprechen. Die zweisprachigen Texte von Kelischin und Töpzauä
sind zwar sehr wichtig, aber keineswegs von entscheidender Bedeu-
tung, da sie gerade an den wichtigsten Stellen zerstört oder unles-
bar sind. So ist das genaue Verständnis des Haldischen immer
noch mit großen Schwierigkeiten verbunden, und wenn mein Über-
setzungsversuch dieser Texte die früheren Auffassungen einiger
haldischen grammatischen Formen und Wörter berichtigen sollte,
so ist damit mein Ziel erreicht.
Mein herzlichster Dank gebührt hier den Herren Prof. FI. Ranke
und A. Götze (Heidelberg), die für diese Arbeit lebhaftes Interesse
gezeigt und mir mit Rat und Tat geholfen haben, — insbesondere
dem letzteren, der mir den richtigen Weg zum Verständnis des
haldischen Verbums gewiesen hat.