Die koptischen Zaubertexte der Sammlung Papyrus Erzh. Rainer.
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Dabei ist folgendermaßen verfahren worden: Das auf das Vorwort
folgende Verzeichnis der Texte orientiert über deren faktischen
Zustand; es enthält die Datierung und sucht kurz den Inhalt zu
umreißen. Zur sicheren Identifizierung sind immer Anfang und
Ende des Textes, soweit sie lesbar waren, mit ausgeschrieben
worden. Dies Verfahren dürfte bei den schwer entzifferbaren Stücken
das Einlesen in das Original erleichtern. In der an das Verzeichnis
anschließenden Textausgabe sind alle ganz oder zu größeren Teilen
lesbaren Stücke abgedruckt.1 Dabei erwies es sich als praktisch,
auch die von Krall edierten Texte nochmals zu behandeln, da
manches verbessert werden konnte und gerade auch diese Texte
die gleichen Merkmale wie die andern Stücke der Sammlung
Rainer kennzeichnen.2 Die Bearbeitung, mit Photographien revidiert,
nimmt auf Parallelen in andern, z. B. auch den griechischen Texten
Rücksicht. Die Übersetzung ist vor allem für die Nichtkoptizisten
bestimmt, deren Studiengebiet die Magie ist. Für den Kommentar
gelten prinzipiell die in der Einleitung entwickelten Gesichtspunkte,
doch beschränkt er sich auf knappe Erläuterungen zu den Texten
selbst. Die abschließenden Indizes notieren außer den Namen und
griechischen Worten, die vollständig aufgenommen wurden, aus
dem koptischen Sprachbestandteil alles auf die Religionswissen-
schaft und den Zauber Bezügliche, da das ganze Material von mir in
einem Gesamtindex zu den koptischen Zaubertexten verarbeitet ist.
Die im Verzeichnis den Inventarisierungsnummern vorangehenden
römischen Zahlen sind die fortlaufenden Nummern dieser Ausgabe,
die dahinter eingeklammerten arabischen Zahlen die fortlaufenden
Nummern meines Gesamtkatalogs der koptischen Zaubertexte, auf
dem die Indizes aufgebaut sind. Die doppelte Zählung behielt ich
bei, damit beim Erscheinen der Indizes diese Textausgabe ohne
Konkordanz verwendet werden kann.
1 Nur K 192 ist nicht aufgenommen, da dieser Text mit den andern zu-
sammen sich nicht interpretieren ließ. Ich hoffe, ihn an anderer Stelle besonders
besprechen zu können. Doch ist er wie der von Kropp edierte An 529 in die
Indizes mit eingearbeitet worden.
2 So habe ich auch die von Et. Drioton, Un apocryphe anti-arien (Rev. de
l’Orient chretien 20 [1915—17] 2. Ser. 10 S. 306ff. 337ff.) bearbeiteten Abgarbriefe
mit aufgenommen. Ihre Kenntnis ist für die Gesamtwürdigung des Wiener
Bestandes an koptischen Zauberpapyri unbedingt notwendig.
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Dabei ist folgendermaßen verfahren worden: Das auf das Vorwort
folgende Verzeichnis der Texte orientiert über deren faktischen
Zustand; es enthält die Datierung und sucht kurz den Inhalt zu
umreißen. Zur sicheren Identifizierung sind immer Anfang und
Ende des Textes, soweit sie lesbar waren, mit ausgeschrieben
worden. Dies Verfahren dürfte bei den schwer entzifferbaren Stücken
das Einlesen in das Original erleichtern. In der an das Verzeichnis
anschließenden Textausgabe sind alle ganz oder zu größeren Teilen
lesbaren Stücke abgedruckt.1 Dabei erwies es sich als praktisch,
auch die von Krall edierten Texte nochmals zu behandeln, da
manches verbessert werden konnte und gerade auch diese Texte
die gleichen Merkmale wie die andern Stücke der Sammlung
Rainer kennzeichnen.2 Die Bearbeitung, mit Photographien revidiert,
nimmt auf Parallelen in andern, z. B. auch den griechischen Texten
Rücksicht. Die Übersetzung ist vor allem für die Nichtkoptizisten
bestimmt, deren Studiengebiet die Magie ist. Für den Kommentar
gelten prinzipiell die in der Einleitung entwickelten Gesichtspunkte,
doch beschränkt er sich auf knappe Erläuterungen zu den Texten
selbst. Die abschließenden Indizes notieren außer den Namen und
griechischen Worten, die vollständig aufgenommen wurden, aus
dem koptischen Sprachbestandteil alles auf die Religionswissen-
schaft und den Zauber Bezügliche, da das ganze Material von mir in
einem Gesamtindex zu den koptischen Zaubertexten verarbeitet ist.
Die im Verzeichnis den Inventarisierungsnummern vorangehenden
römischen Zahlen sind die fortlaufenden Nummern dieser Ausgabe,
die dahinter eingeklammerten arabischen Zahlen die fortlaufenden
Nummern meines Gesamtkatalogs der koptischen Zaubertexte, auf
dem die Indizes aufgebaut sind. Die doppelte Zählung behielt ich
bei, damit beim Erscheinen der Indizes diese Textausgabe ohne
Konkordanz verwendet werden kann.
1 Nur K 192 ist nicht aufgenommen, da dieser Text mit den andern zu-
sammen sich nicht interpretieren ließ. Ich hoffe, ihn an anderer Stelle besonders
besprechen zu können. Doch ist er wie der von Kropp edierte An 529 in die
Indizes mit eingearbeitet worden.
2 So habe ich auch die von Et. Drioton, Un apocryphe anti-arien (Rev. de
l’Orient chretien 20 [1915—17] 2. Ser. 10 S. 306ff. 337ff.) bearbeiteten Abgarbriefe
mit aufgenommen. Ihre Kenntnis ist für die Gesamtwürdigung des Wiener
Bestandes an koptischen Zauberpapyri unbedingt notwendig.