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Stegemann, Viktor [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1933/34, 1. Abhandlung): Die koptischen Zaubertexte der Sammlung Papyrus Erzherzog Rainer in Wien — Heidelberg, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.40166#0057
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Die koptischen Zaubertexte der Sammlung Papyrus Erzh. Rainer.

diesen Brief (stugtoay)) mit meiner
eigenen Hand geschrieben. Den
Ort, an dem man ihn nieder-
legen wird, soll keine Versuchung
(v£tpaap.6c) vernichten, und kein
(ouos) unreiner (äy.aOap-ov) Geist
(vvcbp.a) soll den Menschen irgend-
welche Leiden bringen. Und
kein (cu(Ss)) schlechter Mensch
soll irgend etwas gegen ihn aus-
richten können.
Sei gesund in der heiligen
Dreieinigkeit(’iptac), Amen (ap/qv)!
Gott, Jesus der Christus, du sollst
die Heilung geben der Christodor a,
der Tochter der Gabrilia, Amen
(W')I
Es geschehe, schnell, schnell
(ia/ß x<x/pi)\

35] 'durch die Kraft der heiligen Dreifaltigkeit’: nur noch in der arab.
Vers. — Schlußformel kopt. Briefe statt des gewöhnlicheren oyxAi annxoeic
oder -oc (Krall, Mitt. V 36), mit prophylaktischer Bedeutung (seit wann?); vgl.
Leid [83] XIV 5. XX 4.
37] Eine Nachschrift unter einer Legende für einen konkreten Fall nur
hier. Doch vgl. die Formulare unter Hs. SchjUdt I [42] und Hs. Schmidt 2 [43]
ed. Kropp. — Der 'Heilung gebende Christus’ seit dem VIII. Jahrhundert in kopt.
Zaubertexten sehr verbreitet. Vgl. P 8313 [10 I] 17f., 1IV 8; P 11 347 [34] 67;
Or 6948 (2) [64]; Anast. coli. 29 528 [64 a]; Or 4721 (5) [52] 20; Nr. XXV 26/27. —
Die Abkürzung xpc statt -xc wird für Christus selten gebraucht, meist nur
für xpuCTOC; doch vgl. L 10 und Or 4721 (3) [50]; in Aberdeen [73] 8 ist xcp
aus xpc verschrieben.
38] Der Name 'xpiCTCDA.copx ist die Femininform des sehr häufig be-
gegnenden Männernamens 'xpiCTCDA.CDpoc. rxßpiAix noch Or 6948 (2) [64] 12.
40] ececyconi folgt auch XXX B 12 dem Amen als dessen Über-
setzung und Erhärtung, taxh taxh macht den apokryphen Brief als Amulett
deutlich.

Sitzungsberichte der Heidelb. Akademie, phil.-hist. Kl. 193:1/34. 1. Abh.

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