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Stegemann, Viktor [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1933/34, 1. Abhandlung): Die koptischen Zaubertexte der Sammlung Papyrus Erzherzog Rainer in Wien — Heidelberg, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.40166#0088
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80

Viktor Stegemann.

s oyKxc eci)Ape oyA xitc
TAOyO NAl 6XN TGK6MX t[
2 . . 1 Ü)ACBCDÜ) sf AAAOM [
io 6K6C10C : y\l Z 6COIl[
AIO AIO [TAXH TANH]
7] kac ? — 'Geldstück’ sinnlos. Wohl Krankheitsbezeichnung, tkac nicht
möglich, da xitc. 8] t[. . oder n[. . P: Ergänzung unklar. 9] Anfang
undeutlich — tpACBCucp bezieht sich wohl auf kac Z. 7. Das Praes. cons.
formelhaft. 10] yTi P: Sinn?

7] Vgl. die in den Ritualien üblichen Überschriften wie oypcuMe CKoycDtpe
nqei cboa rmeqm TAoycr» reeyxH exn oycituAnoy nakpion hoxm
cboa siprj npo nriemii «-ujac^ikc (cpEÜystv [Hay 10 391 [65] 76; Ryl. 106,15]). —
TAyo: Die Besprechungsformel in jeder Heilungsanweisung von Freer 593 [123]
245, 13 ff. 9] ojacbcuo) wie am Schluß von medizinischen Behandlungs-
vorschriften u^ahao (P 810 [99] A 12).
.diese. Binde sie
an ihn. (Zauberzeichen.) Jesus Christus Latha
ran(?) Tharba Latha. Heile uns!
wohlan! wohlan! schnell (W/u).
Ein (Krankheitsbezeichnung) — wenn einer es empfängt,
so sprich dieses auf deine Hand [
.es pflegt loszulassen (auszuziehen?): Allon[
Ekesios: Ye(?) 7mal [
wohlan! wohlan! [schnell, schnell {icn/ß Tayji)].

Das Wort taacon (5) läßt vermuten, daß es sich hier entweder um ein
Heilungsamulett handelt oder um ein Blatt einer Sammlung von Krankheits-
beschwörungen; formal gehört der Text in die Gruppe der medizinischen Rezept-
sammlungen. Vgl. Parallelen und die Sammlung von Schutzgebeten Ryl. 104 [70].
4] Bei ic xc beginnt der Anruf; das Folgende Zauberworte, vielleicht
Imitationen des Hebräischen (Kropp III § 230: vgl. das 'hebräische’ Gebet Leid [83]
XXV 27), doch wurden auch wirkliche Zitate, wie die Kreuzesworte Christi und
Rabbuni, verwendet: vgl. XLV [108] 3; P 11 347 [34] 60; Rossi [85] IX 17;
Or 5987 [57] 114 usw. — Ryl. 103 [69] 30. Über die Stellung fremder Sprachen
im Zauber s. Hopfner I § 707 ff. — Jesus als Heilungsbringer s. Nr. XXVI 37.
9] Die Beschwörungsformel hat griechischen Klang. Mehrfache Rezitation
steigert die Wirkung der Worte: derartige Anordnung zur Wiederholung der
Zauberformel ist in Ritualien häufig (P 8324 [21] 7 ff. Kairo 45 060 [120] 1 ff. usw.).
 
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