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Salis, Arnold [Hrsg.]; Salis, Arnold [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1936/37, 1. Abhandlung): Neue Darstellungen griechischer Sagen, 2: Picenum — Heidelberg, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.41988#0057
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Neue Darstellungen griechischer Sagen: II. Picenum.

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Formen- und Gebärdensprache fälschlich eine erheiternde Tendenz
zuschreiben möchte. Auch dies ist Volkskunst, Ausdruck eines ur-
wüchsigen und naturnahen Empfindens, nicht anders als jene Stif-
tungen kindlich frommen Vertrauens, deren völlige Gleichartigkeit

Abb. 2. Grabstele aus Novilara. Rom. Museo Preistorico.
mit Erzeugnissen des frühgriechischen Kunsthandwerks, besonders
mit zahlreichen Votivbronzen aus Olympia, sich in der Tat nur
durch die gleichen Voraussetzungen volkstümlichen Glaubens- und
Gestaltungswillens erklären läßt, wie Boehm sich ausdrückt. Die
Figurenpaare unserer Stele wären wohl für sich verständlich, als
Bilder von Gefangenen oder Sklaven, deren Flucht durch die Fesse-
4 Sitzungsberichte d. Heidelb. Akad., phil.-hist. Kl. 1936/37. 1. Abh.
 
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