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Hermann Ranke:
nht-hst.t-r.w „möge Bastet stark sein gegen sie!“ (210, 8ff)
Uj-’.s.t-m.w „möge Isis sie ergreifen!“ (387, 12ff)
hdb( ?)hns.w->r.w „möge Chons sie töten!“ (278, 20)
’.h.t-imn-’r.w „das Auge des Amon ist gegen sie (gerichtet)“
(3, 10; vgl; 42. 9ff).
Sie beziehen sich offenbar auf Feinde des betreffenden Gottes
und werden erklärt durch Namen wie hnm.w-m-s’,-m-ph( .w)-sw
„Chnum verfolgt seine Angreifer“.
Ob in lw.w-n-imn „sie gehören dem Amon“ auch die Feinde
des Amon gemeint sind, ist mir allerdings zweifelhaft. Der Name
steht neben iw. f-n-imn und iw .s-n-imn „er (sie) gehört dem Amon“
und faßt vielleicht eher die Gesamtheit der Kinder zusammen.
Zum Schluß noch eins. Es findet sich eine große Anzahl von
Namen, in denen „der Vater“, „die Mutter“ „der Bruder“, „die
Schwester“, aber auch „der h,u ohne Personalsuffix erwähnt zu
sein scheinen1, und die man bisher mit „der Vater ist erwacht“
(51, 3), „die Mutter ist es“ (147, 14), „der Bruder lebt“ (51, 3),
„eine Schwester ist es“ (311, 17), „der h ist gut“ (340, 10) usw.
übersetzt hat. Ich habe hier in meinem Namenbuch vielfach schon
ein „mein (Vater usw.)“ fragend vorgeschlagen und dies bei den h-
Namen am Ende des Buches dann ohne Fragezeichen durchgeführt.
Ich glaube, daß wir hier grundsätzlich einheitlich verfahren müssen.
Ein Ausspruch wie „der h ist gut“ aber auch „der Bruder lebt“
usw. im Munde der Mutter nach der Entbindung ist gar zu bezie-
sein !“ übersetzen können. Hier erscheint die Gesamtheit der Glieder der Familie
— wie dort in der 1., so hier in der 3. Person Pluralis — zusammengefaßt zu
sein. Merkwürdig ist der Name n-mn.sn (168, 14), der eigentlich nur durch
„sie sind nicht geblieben“ o. ä. übersetzt werden kann — aber was ist gemeint ?
Zu erwähnen sind hier auch die attributiven Namen nb.sn „ihr Herr“ (186,
13), hnw.t.Sn „ihre Herrin“ (244, 1), Itj.Sn „ihr Fürst“ o. ä. (49, 26), die
das Suffix der 3. Person Pluralis aufweisen, und neben denen Namen un-
gefähr der gleichen Bedeutung stehen wie nb-irj (183, 13), hnw.t-lrj (242, 22),
nfr.t-lrj (201, 16) u. a. Sie haben ihre Parallele in den babylonisch-assyrischen
Namen Belsunu und Belizunu und merkwürdigerweise noch im heutigen
Tigre, wo settöm „their lady“ als Frauenname vorkommt. Enno Littmann
(Publications of the Princeton Expedition to Abyssinia, Vol. II [Leyden 1910],
S. 187 und 188) will in einem ähnlich gebildeten Tigre-Frauennamen gedidän
„(she is) their all“ das „their“ auf die weiblichen Angehörigen der Familie
beziehen.
1 Dasselbe gilt für Namen, die mit ib „Herz“ zusammengesetzt sind (vgl.
die P.N. 19, 4 gegebenen Schreibungen).
Hermann Ranke:
nht-hst.t-r.w „möge Bastet stark sein gegen sie!“ (210, 8ff)
Uj-’.s.t-m.w „möge Isis sie ergreifen!“ (387, 12ff)
hdb( ?)hns.w->r.w „möge Chons sie töten!“ (278, 20)
’.h.t-imn-’r.w „das Auge des Amon ist gegen sie (gerichtet)“
(3, 10; vgl; 42. 9ff).
Sie beziehen sich offenbar auf Feinde des betreffenden Gottes
und werden erklärt durch Namen wie hnm.w-m-s’,-m-ph( .w)-sw
„Chnum verfolgt seine Angreifer“.
Ob in lw.w-n-imn „sie gehören dem Amon“ auch die Feinde
des Amon gemeint sind, ist mir allerdings zweifelhaft. Der Name
steht neben iw. f-n-imn und iw .s-n-imn „er (sie) gehört dem Amon“
und faßt vielleicht eher die Gesamtheit der Kinder zusammen.
Zum Schluß noch eins. Es findet sich eine große Anzahl von
Namen, in denen „der Vater“, „die Mutter“ „der Bruder“, „die
Schwester“, aber auch „der h,u ohne Personalsuffix erwähnt zu
sein scheinen1, und die man bisher mit „der Vater ist erwacht“
(51, 3), „die Mutter ist es“ (147, 14), „der Bruder lebt“ (51, 3),
„eine Schwester ist es“ (311, 17), „der h ist gut“ (340, 10) usw.
übersetzt hat. Ich habe hier in meinem Namenbuch vielfach schon
ein „mein (Vater usw.)“ fragend vorgeschlagen und dies bei den h-
Namen am Ende des Buches dann ohne Fragezeichen durchgeführt.
Ich glaube, daß wir hier grundsätzlich einheitlich verfahren müssen.
Ein Ausspruch wie „der h ist gut“ aber auch „der Bruder lebt“
usw. im Munde der Mutter nach der Entbindung ist gar zu bezie-
sein !“ übersetzen können. Hier erscheint die Gesamtheit der Glieder der Familie
— wie dort in der 1., so hier in der 3. Person Pluralis — zusammengefaßt zu
sein. Merkwürdig ist der Name n-mn.sn (168, 14), der eigentlich nur durch
„sie sind nicht geblieben“ o. ä. übersetzt werden kann — aber was ist gemeint ?
Zu erwähnen sind hier auch die attributiven Namen nb.sn „ihr Herr“ (186,
13), hnw.t.Sn „ihre Herrin“ (244, 1), Itj.Sn „ihr Fürst“ o. ä. (49, 26), die
das Suffix der 3. Person Pluralis aufweisen, und neben denen Namen un-
gefähr der gleichen Bedeutung stehen wie nb-irj (183, 13), hnw.t-lrj (242, 22),
nfr.t-lrj (201, 16) u. a. Sie haben ihre Parallele in den babylonisch-assyrischen
Namen Belsunu und Belizunu und merkwürdigerweise noch im heutigen
Tigre, wo settöm „their lady“ als Frauenname vorkommt. Enno Littmann
(Publications of the Princeton Expedition to Abyssinia, Vol. II [Leyden 1910],
S. 187 und 188) will in einem ähnlich gebildeten Tigre-Frauennamen gedidän
„(she is) their all“ das „their“ auf die weiblichen Angehörigen der Familie
beziehen.
1 Dasselbe gilt für Namen, die mit ib „Herz“ zusammengesetzt sind (vgl.
die P.N. 19, 4 gegebenen Schreibungen).