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Nikolaus [Hrsg.]; Koch, Josef [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1938/39, 4. Abhandlung): Die Auslegung des Vaterunsers in vier Predigten — Heidelberg, 1940

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https://doi.org/10.11588/diglit.41999#0292
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292

J. Koch und H. Teske Cusanus-Texte: I. Predigten, 6.

1. Auswahl und Anordnung der Worte. Da das Verzeichnis drei
verschiedenen Aufgaben dienen soll, nämlich a) den begrifflichen Gehalt der
beiden Predigten zu erfassen, b) die deutsche Terminologie des Cusanus im
Verhältnis zu seiner lateinischen und c) die dialektischen und orthographi-
schen Eigentümlichkeiten beider Texte übersichtlich darzustellen, so war zu-
nächst eine Auswahl unter den Worten notwendig, damit das Verzeichnis
nicht umfangreicher als die Predigten selbst wurde. Denn da beide, zumal
aber Pr. 18, in engem Rahmen das Ganze des christlichen Seins und Lebens
behandeln, so weisen sie einen sehr großen Wortreichtum auf. Darum wurden
alle Worte beiseitegelassen, die nur an der einen oder andern Stelle Vorkommen
und unter keinem der genannten Gesichtspunkte ein besonderes Interesse
bieten. Andere wurden zusammengefaßt, so vor allem sämtliche Beispiele
und Vergleiche unter dem Stichwort gelichnisse.
Diejenigen Worte, die bei M. Lexer, Mittelhochdeutsches Handwörter-
buch, Leipzig, 1872/78, und Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 20. Aufl.,
Leipzig, 1932, nicht belegt sind, hat Fräulein Dr. Scheel durch ein vor-
gesetztes f gekennzeichnet.
2. Deutsche u. lateinische Terminologie. Besonderer Wert wurde
auf die Behandlung der terminologisch bedeutsamen Worte gelegt. Das Ver-
zeichnis bietet in dieser Beziehung nicht nur eine Zusammenfassung von
Kap. 3 § 5 (I) und § 6, sondern auch mancherlei Ergänzungen. Die lateini-
schen Termini sind aus folgenden Quellen entnommen worden:
a) den latein. Pr. 17 (S. 12—22) und 194 (122, 4—9; 126, 18 —136, 26)
und den Notae zu Pr. 18 (90, 14 — 94, 8). Die hierher stammenden Termini
werden meist ohne Seite und Zeile angeführt, da sie bereits im ersten Ver-
zeichnis stehen.
b) den in den Anmerkungen zum Text zitierten Parallelen; sie sind
durch einen Stern gekennzeichnet: 24, 7—40* bedeutet also, daß das ange-
führte Wort sich in der Anm. zu 24, 7—10 findet; bekoren is 82, 21 = temp-
tare 2* bedeutet, daß es sich um die Anm. 2 zu derselben Seite 82 handelt.
c) ,,De Docta Ignorantia“ — DI nebst Seite und Zeile.
d) ,,De Beryllo“ = Ber. nebst Seite und Zeile.
e) „Idiota“ — Id. nebst S. und Z.
f) ,,De Goncordantia Catholica“ = Conc. nebst S. und Z.
g) den bisher edierten latein. Predigten (vgl. oben S. 10); außer der Nr.
wird Seite und Zeile notiert.
h) dem latein. Pater Noster = PN.
i) der Vulgata bei Schriftzitaten; z. B. besten = stare Matth. 12, 25.
k) der Übersetzung des Marcellus Geist = M.
Handelt es sich nicht um genaue Entsprechungen, so steht hinter dem
latein. Wort vgl. Bei manchen latein. Termini wurde auf Belegstellen ver-
zichtet, weil es sich um Selbstverständlichkeiten handelt. Daß z. B. dem Adj.
reht rectus, verus und iustus entspricht, ist selbstverständlich; terminologisch
wichtig ist aber die Feststellung, daß es auch das cusanische praecisus wiedergibt.
Die fettgedruckten Zahlen weisen auf die Seiten zurück, wo das
betr. Wort begrifflich oder terminologisch untersucht worden ist.
3. Wortformen. Bei sachlich wichtigen Substantiven werden zuerst
die verschiedenen Formen (nebst den orthographischen Abweichungen) vor-
 
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