Analyse
27
5. Die Zeit der Kämpfe vor Entstehung des Königtums.
Ehuds, des Benjaminiten, Kampf gegen die Moabiter, Jud 3.. i3b
. . . löaßb-28.1
Gideons, des Manassiten, Kampf gegen die Midianiter; Herrschaft
und Tod seines Sohnes Abimelek, Jud 6n 12b 13a i4aß i5-17a
18-24 34 84-9 10aa {7l6* 17a 18bß 19aabß 20a*b 21b 22boc) 8ll-21a
24—27aa 30-32* 9l-5a 22 26 28-31 33b 34b 35a 36-40 41b 46-55.2
Jiftachs, des Gil‘aditen, Kampf gegen die ‘Ammoniter und sein
Streit mit den Efraimiten, Jud llia 2-4 5b-iia 29a 32 121-3 4aba
5—6.3
Simsons, des Daniten, Streitigkeiten mit den Philistern, Jud 132-4
5aßb 6—16a 17-19a 20-21 a 22-24 25a* 14l—18 19b-20 15l—19 16l-23a 25 24
26 27aabß 28-31a.4
Der Raub des Efods und die Gründling des Heiligtums von Dan,
Jud 17i 2a 3bß 4aba 5aba 6 7aß 8 9abß 10 11a 18[ 1 a] 2a*b 3bß* 4b 5—6
7ab* 8a*b 9a 10aa 11-14 16—29 31.5
1 Eine Aufteilung in zwei Quellen scheint mir nicht begründet. Für Zu-
weisung an J spricht der durchaus urwüchsige Charakter der Erzählung. Daß
E den Ehud nicht erwähnte, bestätigt 1. Sam 12u, wo ,,Jerubba‘al, Barak
(LXX und Syr), Jiftach und Samuel“ aufgezählt werden. Das ist wohl auch
die ursprüngliche Ordnung der Geschichten bei E gewesen. Die Barak-Debora-
Erzählung (mitsamt dem Liede) Jud 4—5 gehört zu E.
2 Vgl. dazu Hölscher, in Pauly-Wissowa-Ivroll, RE Art. „Manasse“.
3 V. 29aa rechne ich unbedenklich zu J (gegen Budde, Nowack). Schwie-
rig bleibt die Beurteilung von v. 29aßb; man erwartet hier nach 122_3 einen
Aufruf an Efraim. In v. 33 wird Abel-Keramim aus J stammen.
4 135aa ist teils wörtliche Wiederholung aus 133 und teils aus 1617 ge-
schöpft, ist also Zusatz. Aber das Wachsenlassen des Haupthaares ist mit
dem Begriff des Geweihten Gottes 135aß ohne weiteres gegeben; ein Wider-
spruch gegen Kap. 16 besteht hier nicht. Auch daß das Weib v. 7 und der
Bote Jahves v. 13 b 14 nur die dem Weibe gegebene Vorschrift erwähnen,
gibt kein Recht zur Quellenscheidung oder zur Annahme von Kontamination
zweier Redaktionen. Im übrigen vgl. zur Überarbeitung dieser Kapitel Budde
{bes. die in Kap. 14 den Eltern Simsons zugewiesene Rolle).
5 Kompilation aus J und E. In 174a streiche „der Levit“. In 182a ge-
hört zu E „aus ihrer Gesamtheit kriegstüchtige Männer .... (und) zu erfor-
schen, und sie sprachen zu ihnen: geht, erforschet das Land!“ In lBg^ß ge-
hört zu J nur das Schlußsätzchen „(und) was ist dir hier?“ In 187d gehört
zu E „sicher wohnend, nach Art der Sidonier, und sie hatten keinen Mangel
an allem, was es auf Erden gibt.“ In 188a gehört zu J nur „nach
Sor‘a und Eschta’ol“. Im übrigen vgl. vor allem Budde. Im einzelnen sei
bemerkt, daß J von Efod und Terafim, E von Holzbild und Metallguß redet.
Die Formel 176 findet sich 2125 wieder und ist für das Urteil des J über diese
Zeit charakteristisch, also nicht etwa zu streichen; indes wird ihre teilweise
Wiederholung 18ia und 19ia wohl einer zweiten Hand angehören.
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5. Die Zeit der Kämpfe vor Entstehung des Königtums.
Ehuds, des Benjaminiten, Kampf gegen die Moabiter, Jud 3.. i3b
. . . löaßb-28.1
Gideons, des Manassiten, Kampf gegen die Midianiter; Herrschaft
und Tod seines Sohnes Abimelek, Jud 6n 12b 13a i4aß i5-17a
18-24 34 84-9 10aa {7l6* 17a 18bß 19aabß 20a*b 21b 22boc) 8ll-21a
24—27aa 30-32* 9l-5a 22 26 28-31 33b 34b 35a 36-40 41b 46-55.2
Jiftachs, des Gil‘aditen, Kampf gegen die ‘Ammoniter und sein
Streit mit den Efraimiten, Jud llia 2-4 5b-iia 29a 32 121-3 4aba
5—6.3
Simsons, des Daniten, Streitigkeiten mit den Philistern, Jud 132-4
5aßb 6—16a 17-19a 20-21 a 22-24 25a* 14l—18 19b-20 15l—19 16l-23a 25 24
26 27aabß 28-31a.4
Der Raub des Efods und die Gründling des Heiligtums von Dan,
Jud 17i 2a 3bß 4aba 5aba 6 7aß 8 9abß 10 11a 18[ 1 a] 2a*b 3bß* 4b 5—6
7ab* 8a*b 9a 10aa 11-14 16—29 31.5
1 Eine Aufteilung in zwei Quellen scheint mir nicht begründet. Für Zu-
weisung an J spricht der durchaus urwüchsige Charakter der Erzählung. Daß
E den Ehud nicht erwähnte, bestätigt 1. Sam 12u, wo ,,Jerubba‘al, Barak
(LXX und Syr), Jiftach und Samuel“ aufgezählt werden. Das ist wohl auch
die ursprüngliche Ordnung der Geschichten bei E gewesen. Die Barak-Debora-
Erzählung (mitsamt dem Liede) Jud 4—5 gehört zu E.
2 Vgl. dazu Hölscher, in Pauly-Wissowa-Ivroll, RE Art. „Manasse“.
3 V. 29aa rechne ich unbedenklich zu J (gegen Budde, Nowack). Schwie-
rig bleibt die Beurteilung von v. 29aßb; man erwartet hier nach 122_3 einen
Aufruf an Efraim. In v. 33 wird Abel-Keramim aus J stammen.
4 135aa ist teils wörtliche Wiederholung aus 133 und teils aus 1617 ge-
schöpft, ist also Zusatz. Aber das Wachsenlassen des Haupthaares ist mit
dem Begriff des Geweihten Gottes 135aß ohne weiteres gegeben; ein Wider-
spruch gegen Kap. 16 besteht hier nicht. Auch daß das Weib v. 7 und der
Bote Jahves v. 13 b 14 nur die dem Weibe gegebene Vorschrift erwähnen,
gibt kein Recht zur Quellenscheidung oder zur Annahme von Kontamination
zweier Redaktionen. Im übrigen vgl. zur Überarbeitung dieser Kapitel Budde
{bes. die in Kap. 14 den Eltern Simsons zugewiesene Rolle).
5 Kompilation aus J und E. In 174a streiche „der Levit“. In 182a ge-
hört zu E „aus ihrer Gesamtheit kriegstüchtige Männer .... (und) zu erfor-
schen, und sie sprachen zu ihnen: geht, erforschet das Land!“ In lBg^ß ge-
hört zu J nur das Schlußsätzchen „(und) was ist dir hier?“ In 187d gehört
zu E „sicher wohnend, nach Art der Sidonier, und sie hatten keinen Mangel
an allem, was es auf Erden gibt.“ In 188a gehört zu J nur „nach
Sor‘a und Eschta’ol“. Im übrigen vgl. vor allem Budde. Im einzelnen sei
bemerkt, daß J von Efod und Terafim, E von Holzbild und Metallguß redet.
Die Formel 176 findet sich 2125 wieder und ist für das Urteil des J über diese
Zeit charakteristisch, also nicht etwa zu streichen; indes wird ihre teilweise
Wiederholung 18ia und 19ia wohl einer zweiten Hand angehören.