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Hölscher, Gustav; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1941/42, 3. Abhandlung): Die Anfänge der hebräischen Geschichtsschreibung — Heidelberg, 1942

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https://doi.org/10.11588/diglit.42028#0089
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Entstehungszeit und Leitgedanke

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Jud 14i 5 7 (vgl. 142) mit seinen Weingärten Jud 14s, Kornfeldern
und Olivengärten Jud 15s. Einen Ort ‘Enaim kennt Gen 38i2«.
auf dem Wege von Timna nach ‘Adullam Gen 38i 12 20. ‘Adullam
1. Sam 221 2. Sam 23i3 und Ke‘ila 1. Sam 231 f. 5 7f. 10 m. sind
Davids erste Zufluchtsstätten in Juda. Jenseits der judäischen
Grenzen im Philisterlande hört die genauere Ortskenntnis des Ver-
fassers wiederum auf. Hier weiß er kaum mehr als die Namen der
großen Philisterstädte: Gat 1. Sam 272ff. 2. Sam 610 15i8ff. I82
2119ff. 1. Reg 239ff., zu dessen Ortschaften das zur Zeit des Ver-
fassers judäische Siklag gehörte 1. Sam 27e (vgl. 1. Sam 30i 14 26
2. Sam li 4io), ferner Asdod mit seinem Dagontempel 1. Sam 52«
und Gaza, ebenfalls mit einem Dagontempel Jud 1623«., auch
irgendwo einen Astartetempel 1. Sam 3110. Auch ein Teil des Süd-
landes, „das Südland der Kereti“, ist philistäisch 1. Sam 30i4. Hier
ist das Gerar der Isaaksage Gen 26i7f. zu suchen, ein Gebiet für
Kornbau und Herden und mit Brunnen bis in die Gegend von
Be’erschebah
Im Süden Jerusalems, zwischen Jerusalem und Betlehem, liegt
die Refa’imebene mit dem Bakagehölz 2. Sam 5i8 22 23i3. In dieser
Gegend, wo das judäische Geschlecht Peres vermutlich ansässig war,
wird man Ba‘al-Perasim 2. Sam 520 und Peres-‘Uzza 2. Sam 6s
suchen; auch Migdal-‘Eder Gen 3521 (vgl. Mi 4s) mag hier unweit
Jerusalems gelegen haben. An weiteren Orten dieses Gebietes wer-
den Gilo 2. Sam 15i2 und Tekoa‘ 2. Sam 142 4 9 erwähnt. Eigene
Kenntnis hat der Verfasser natürlich von Betlehem Jud 177«. 19if.
18 1. Sam 16i8 206 28 2. Sam 2.32 2119 23191., wo er die Zisterne
am Stadttor nennt 2. Sam 23i5f. Ebenso kennt er selbstverständ-
lich Hebron 1. Sam 303 2. Sam 2i 3 13 32 3i9f. 22 37 4i 8 12 53 157 9«
Er erwähnt das Tal von Hebron Gen 3714 und seinen Reichtum an
Früchten Num 1323 26f., auch die Sage von den drei Riesen zu
Hebron, Achiman, Scheschai und Talmai Num 1323 Jos 15i4 Jud
110 20. Er spricht von dem Gründungsdatum der Stadt Num 1322
und nennt den älteren Namen der Stadt Kirjat-Arba‘ Jos 15i3
Jud lio. Er kennt das Heiligtum Jahves in Hebron 2. Sam 157
und das Grab Abners 2. Sam 4i2, den Teich von Hebron 2. Sam 223
und ein Felsgebilde auf dem Berggipfel gegenüber der Stadt, wel-
ches die Sage als das von Simson hierher geschleppte Stadttor von
Gaza deutete Jud I63. In der Nähe der Stadt liegt Bor-hassira
2. Sam 326, unweit nördlich die heilige Terebinthe von Mamre Gen
13i8 I81. Ostwärts tief im Talkessel liegt ‘Engedi mit der Höhle
 
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