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Hölscher, Gustav; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1944/48, 3. Abhandlung): Drei Erdkarten: ein Beitrag zur Erdkenntnis des hebräischen Altertums — Heidelberg, 1949

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https://doi.org/10.11588/diglit.42185#0018
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Gustav Hölscher

2. Joqsän ( — Joqjän Gen 1026), Vater von Seba (d. i. der Sabäer
im westlichen Südarabien, mit der Hauptstadt Mariaba oder
Saba, drei Tagereisen östlich von San’ä) und von Dedan (el-
rölä).
3. Medän, unbekannt, vielleicht alter Fehler für Midiän.
4. Midian, Μοδιανα (Ptolem. VI 72), Μαδιαμα (Ptolem. 727), Ma-
δί,άμη (Euseb. onom.) an der Ostküste des ailanitischen Meer-
busens. Er ist der Vater von fEfä (Jes 606 neben Midiän ge-
nannt), cEfer, Chänök, — alle drei auch Geschlechter der
israelitischen Stämme Rüben, Juda und Ostmanasse —, ferner
von ’Abidä' und ’Eldä'ä, beide unbekannt.
5. Jisbäq (LXX Ίεσβοκ), unbekannt.
6. Süäh, nach lob 2n die Heimat Bildäds, eines der drei Freunde
Iobs1, neben ’Elifäz, dem Temäniter (Temän, in Edom — Tha-
mana, nach Euseb. onom. 15 Meilen von Petra) und Söfar, dem
Na'ämätiter (wozu Dhorme dschebel enna'äme oder dschebel
na'am 60 km östlich von Tebük vergleicht2.
Außer diesen Namen kennt der Jahvist in Arabien Land und
Stamm Chävilä. Er läßt die Söhne Qeturas, also die Ismaeliter, von
Chävilä bis Sür wohnen, d. h. bis zu der gegen die Beduinen der
Sinaihalbinsel erbauten Grenzmauer Ägyptens (Gen 2518). Chävilä
wird von Ed. Meyer3 nach älteren Vorgängern mit den Χαυλοταΐοι
des Eratosthenes (Strabo XVI C. 767), den Χαυλάσιοι des Dio-
nysius Periegetes (956) gleichgesetzt4. Nach Eratosthenes sind
1 lob wohnt im Lande cUs. Dieses cUs ist schwerlich mit dem Choriter
cUs Gen 3 6 28 in ’Edöm zu verbinden, sondern ist der Gen 1023 2221 genannte
Aramäerstamm, zu dem auch der Uzzäer Säsi (bal mät Uzzai) gehört, den Sal-
manassar III. zum Herrscher von Chattin in Nordsyrien einsetzt.
2 Die Gleichsetzung· mit dem Lande Sühu in der syrisch-mesopotami-
schen Steppe am Euphrat (mit der Hauptstadt Anat, heute fanä), die Friebr.
Delitzsch früher nach assyrischen Texten vorgeschlagen hatte (fremdländi-
sches s durch assyrisches s wiedergegeben), hat er später (Das Buch Hiob, 1902,
S. 139) aufgegeben, seit die Namensform Sühu auch bei den Babyloniern nach-
gewiesen sei (MDOG Nr. 3 S. 14f.).
3 Ed. Meyer, Die Israeliten und ihre Nachbarstämme, 1906, S. 325.
4 Strabo XVI 767: φησί δέ περί τής προσαρκτίου καί έρήμης ήτις έστί
μεταξύ τής τε εύδαίμονος Αραβίας καί τής Κοιλοσύρων καί των Ιουδαίων μέχρι, του
μυχου τού Άραβίου κόλπου, διότι άπό Ηρώων πόλεως, ήτις έστίν [έν τω] προς τδν
Νείλον μυχω τοΰ Άραβίου κόλπου, προς μέν τήν Ναβαταίων Πέτραν εις Βαβυλώνα
πεντακισχίλιοι έξακόσιοι, πασα μέν πρδς άνατολάς θερινάς, διά δέ των παρακειμένων
Αραβιών έΟ-νών Ναβαταίων τε καί Χαυλοταίων καί Άγραίων, υπέρ δέ τούτων ή εύδαί-
μων έστίν, έπί μυρίους καί δισχιλίους έκκειμένη σταδίους προς νότον μέχρι τοΰ Άτλαν-
 
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