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Hölscher, Gustav; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1944/48, 3. Abhandlung): Drei Erdkarten: ein Beitrag zur Erdkenntnis des hebräischen Altertums — Heidelberg, 1949

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https://doi.org/10.11588/diglit.42185#0046
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46

Gustav Hölscher

II. Chäm = die Völker des Südens.
1. Küs (Χους), assyr. Küsu, babyl. Küsü,
ägypt. Ro(s)s, altpers. kusiyä
a) Söbä (Σαβα)
b) Chäwilä (Ευιλα)
c) Sabtä (ΣαβαΑα), griech. Σάββαθ-α,
lat. Sabota

Äthiopier
Sabäer
in der Landschaft
Chaulän
Sabota in Hadra-
maut

d) Rarmä ("Ρεγμα), griech. Ταμμανΐται. Rammaniter

a) §ebä (Σαβα)
ß) Dedän (Δαδαν)
e) Sabtekä (ΣαβακαΑα)
2. Misraim (Μεσραιμ), assyr. Musru, neu-
bab. Misri
3. Püt (Φουδ), babyl. Püta, altpers. Pu-
tiyä
4. Kena'an (Χανααν), assyr. Kinahi,
ägypt. kan'na
ui. δ em = die Völker der Mitte.
1. rEläm (Αίλαμ), assyr. Elama, ägypt.
'rm
2. ’Assür (Άσσουρ), assyr. ’Assur, alt-
pers. Athurä
3. ’Arpaksad (Άρφαξαδ)
4. Lüd (Αουδ), assyr. Luddu
5. ’Aräm (Άραμ), assyr. Arumu, Arimu,
Aramu
a) rUs (Ώς), assyr. Ussa (gentil. Ussai)

Sabäer
bei der Oase el-rÖlä
unbekannt
Ägypten
Libyer
Kanaanäer (Punier)
Elamiter
Assyrer
Babylonier
Lyder
Aramäer
in der syr.-arab.
Wüste
unbekannt
unbekannt
am mons Masius

b) Chül (Ούλ)
c) Geter (Γαθ-ερ)
d) Mas (Μοσ[οχ])
Die meisten dieser Namensgleichungen sind gesichert; nur zu
einigen bedarf es der Bemerkungen.
’Arpaksad soll ohne Zweifel Babylonien bezeichnen; aber der
Name ist noch nicht erklärt1. Offenbar steckt in dem zweiten Be-
standteil desselben der Name der Chaldäer, babyl. Kasdu, assyr.

1 Man erklärt ihn entweder aus dem Akkadischen als das Land der „vier
Seiten“ (arba kisädu) des Euphrats und Tigris, oder nach dem Arabischen als
„Gebiet“ (’urfa) der Chaldäer, beides wenig einleuchtend.
 
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