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Hölscher, Gustav; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1944/48, 3. Abhandlung): Drei Erdkarten: ein Beitrag zur Erdkenntnis des hebräischen Altertums — Heidelberg, 1949

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https://doi.org/10.11588/diglit.42185#0069
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Die Karte des Jubiläenbuches

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des ganzen Landes 'Eden und den ganzen Osten und gelangt so wie-
der zum Ripäengebirge und zur Tanaisquelle.
In diese Grenzen Sems fügt sich die Aufzählung der ihm zuge-
sprochenen Gebiete ein (817_2i). Sem gehören die drei Heiligtümer
Gottes auf Erden, der Garten 'Eden, der Berg Sinai in der Wüste
und der Zion, die ,,Mitte des Nabels der Erde“ (819). Sie liegen „einer
dem andern gegenüber“, Zion im Mittelpunkt der Erde, der Sinai
auf demselben Längengrad südlich davon, 'Eden auf demselben
Breitengrade östlich davon. Die Länder Sems sind: im Osten das
Land 'Eden, das Land am Erythräischen Meere und Indien, im We-
sten das ganze Land Bäsä (d. i. Basan, Batanäa) und das des Liba-
nons, die Inseln von Kaftür (d. i. Kreta), das obere Gebirge Sänir
(d. i. der Antilibanos)1 und das Gebirge ’Arnänä (d. i. der Amanus in
Nordsyrien)2 sowie das Gebirge von ’Assür (nördlich von Assyrien),
in der Mitte und nach Norden zu: 'Eläm, ’Assür, Babel, Süsän (d. i.
Susiana) und Mä'edäi (d. i. Medien), das Gebirge von ’Arärät (d. i.
Armenien) und alles, was jenseits des Meeres (d. i. des Kaspischen
Meeres), was jenseits des Gebirges von ’Assür gegen Norden liegt.“
Der Umfang der hier aufgezählten Gebiete deckt sich mit dem
der einzelnen Söhne Sems (92_6). 'Eläm erhält das Land östlich vom
Tigris bis Indien und das Gebiet am Erythräischen Meere, ferner
„die Wasser von Dedän“3, wobei man vielleicht an den bei Arrian
(Ind. I 37, 8) genannten Landungsort Nearchs an der persischen
Küste Σιδωδώνη4 denken darf5, weiterhin „alle Berge von Mebri( ?)6,
Eläm7 und das ganze Land Süsän und alles, was an der Seite von
Farnäk8 bis zum Erythräischen Meere und bis zum Tanaisflusse
liegt.“
1 Dt 3g, keilschr. Saniru, nach den arabischen Geographen und Histori-
kern das Gebirge nördlich von Damaskus (ZDPV IV, 8 f.; VI, 6).
2 Vgl. Joseph., ant. Jud. I, 122; Chron. Jerachm. XXXI, 3, 5.
3 Var. Düdän, DIden.
4 In den Handschriften auch σιδωνη, δωδωνη, ιδωδωνη, σισιδωνη geschrieben.
5 Arrian., Ind. I, 37, 8: καί ορμίζονται προς Σιδωδωνη πολιχνίω σμικρω καί
πάντων άπόρω δτι μή υδατος καί ιχθύων ίχθύοφαγοι γάρ καί οΰτοι ύπ’ άναγκαίας
ήσαν δτι πονηράν γην νέμονται. Vgl. dazu Tomaschek, Topographische Erläu-
terung der Küstenfahrt Nearchs, in: Sitzungsber. d. K. K. Akad. d. Wiss.,
Wien, phil.-hist. Kl. CXXI, 1890, S. 51 f. Die Lesart des Äthiopen „die Wasser
von Düdän“, die auf ein hebräisches me dödän zurückweist, ließe sich als
Verlesung von ΜΙΔΩΔΩΝ[Η] aus ΣΙΔΩΔΩΝΗ begreifen.
6 Var. A: Mazbärä. Unbestimmbar.
7 A: ’Eläm, B, C, D:’Elä.
8 An Pharnacia am Pontus, das frühere Kerasüs (Charles), ist nicht zu
 
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