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Nikolaus [Editor]; Hausmann, Friedrich [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1952, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues, Slg. 2: Das Brixner Briefbuch des Kardinals Nikolaus von Kues — Heidelberg, 1952

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https://doi.org/10.11588/diglit.42313#0009
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EINLEITUNG

Das Briefbuch des Kardinals Nikolaus von Kues aus seiner
bischöflichen Kanzlei zu Brixen, das heute nur mehr die Jahre
1452/53 sowie 1456/57 und selbst diese nicht vollständig umfaßt,
ist uns als ein Teil des Registerbuches I im fürstbischöflichen
Hofarchiv in der Hofburg zu Brixen überliefert, das auch die
„Registratur“ seines Vorgängers, des Bischofs Johann Röttel, aus
den Jahren 1444 bis 1449 enthält. Die Eintragungen in diesem
sind durchwegs Konzepte von Briefen, Mandaten und vereinzelt
auch Urkunden, die in Heften oder auch auf vereinzelten Blättern
aufgezeichnet von verschiedenen Schreibern stammen. Diese Kon-
zepthefte und -blätter sind erst in späterer Zeit zu dem heutigen
Registerbuch I vereinigt worden, wobei dann auch Abschriften von
Briefen an den Kardinal oder gar deren Originale miteingebunden
wurden. Dadurch erklärt sich der heutige bruchstückartige Be-
stand des Briefbuches und die mehrfachen Störungen in der chrono-
logischen Reihe der Eintragungen, desgleichen die oft gänzlich un-
motivierte Einfügung eines Konzeptblattes oder originalen Briefes
an zeitlich ganz falscher Stelle.
Das Brixner Registerbuch I ist eine ziemlich gut erhaltene
Papierhandschrift mit einem reichverzierten, aus der ersten Hälfte
des 16. Jahrhunderts stammenden Schweinsledereinband. Auf dem
Rücken trägt die Handschrift auf aufgeklebten Papierstreifen fol-
gende, dem späten 16. oder schon dem 17. Jahrhundert entstam-
mende Bezeichnungen: (oben) Registratura Joannis episcopi Brixine
de annis 1444. 45. 46. 47. 48. 49. (Mitte) Nicolai card. de Cusa
de annis 1452. 53. 56. 57. 59. (unten) I. Die Blattgröße beträgt
heute in der Breite 22 cm und in der Länge 29,5 cm, doch muß
letztere nach etlichen unten eingeschlagenen Blättern zu schließen
ursprünglich 32 cm betragen haben. Zuzüglich je 6 Vorsteck-
blättern zu Anfang und Ende der Handschrift besteht diese aus
23 unterschiedlich starken Lagen von Papier verschiedener Her-
kunft. So wie die Stärke der einzelnen Lagen (von 10 bis 22 Blätter,
im Durchschnitt zumeist 12 Blätter) ist auch ihr Erhaltungszustand
verschieden, da bei einigen ganze Blätter oder nur Teile von diesen
herausgeschnitten oder herausgerissen wurden. Mit Auslassung der
 
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