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Nikolaus [Hrsg.]; Hausmann, Friedrich [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1952, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues, Slg. 2: Das Brixner Briefbuch des Kardinals Nikolaus von Kues — Heidelberg, 1952

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https://doi.org/10.11588/diglit.42313#0021
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Brixner Brief buch: Brief 5—6

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6
(1452 Oktober).
Kardinal Nikolaus teilt Kaiser Friedrich III. mit, daß er im Auftrag des Papstes
bereit sei, als Friedensvermittler (zu den österreichischen Landständen) an den kai-
serlichen Hof zu reisen, und ersucht bei Annahme seines Angebots um die Zusiche-
rung des freien Geleits durch seinen Kaplan Albrecht Penzendorfer.
Register: Einlage aufgeklebt auf fol. 245' n° 766.
Druck: Sinnacher 6, 373.
Regest: Jäger in AÖG. 4, 301 n° 38.
Zur Datierung bzw. Sache vgl. 3—5.
Allerdurleuchtigister furst, allergnecligister herr, mein andechtigs
gebett, gehorsam und willig dienst sein ewren kayserlichen gnaden
mit trewn allezeit beraitt.
Allergnedigister herr.a
Ewer kayserlichen maiestat sennd ichb hieinne besloßen ain abge-
sehrifft solhs Schreibens, so unser heiliger vatter der pabst mirc
yetzen getan hat, die ir wol werdt vernemend, darauf iche in willen
bin, mich kurczlicbd auf den weg ze erheben. Ist® ewer kayser-
lichen maiestat an mich [als lega]ten und [. . .]h darinne anzenemen1
und ze muenk, und mainen1 gelayt und sicherhait erlanngen auchm
von der ander parteyen nach notdurfft, darumb iche dann also hie-
mit sennde11 den0 andechtigen herrn Albrechten Penczendorffer,
meinen kaplanP, mir0 sollt gelayte entgegenzebringent, als er dann
ewr kayserlichen maiestat aigentlicher wirdt ze bekennen geben.
So binr willig, sollt rayß ze volstrekhen unds alles mein* vermugen
ze allem guten11 darinne beweisen.
Ewer kayserlicher maiestat diemütiger caplan
Nicolaus Cardinal sant Peters und legat etc.v
a) Allerdurleuchtigister — herr ebenso wie die folgenden Verbesserungen über
den Zeilen und die Unterfertigung von anderer Hand als wie der eigentliche Brief-
text b) sennd ich verbessert aus sennden wir c) über der Zeile, darunter ge-
tilgt uns d) folgt getilgt ist e) über der Zeile, darunter getilgt wir f) bin —
kurczlich über der Zeile, darunter getilgt sein uns g) folgt getilgt an h) mich
über der Zeile, darunter getilgt uns; [ats] — [...] am Rande nachgetragen, durch
Abschneiden des Blattrandes verstümmelt i) Konzept: anzemen k) folgt ge-
tilgt als ain mitterler 1) über der Zeile, darunter getilgt ivegen m) über der
Zeile, darunter getilgt sunderlich n) verbessert aus sennden, folgt getilgt mein
o) über der Zeile, darunter getilgt unsern getrewn p) davor getilgt unsern
q) folgt getilgt so r) über der Zeile, darunter getilgt sein s) folgt getilgt unser
t) über der Zeile, darunter getilgt unser u) ze —guten über der Zeile nachgetragen
v) Unterfertigung von der unter a genannten zweiten Hand auf der Rückseite der
Einlage.
 
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