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Nikolaus [Hrsg.]; Hausmann, Friedrich [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1952, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues, Slg. 2: Das Brixner Briefbuch des Kardinals Nikolaus von Kues — Heidelberg, 1952

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https://doi.org/10.11588/diglit.42313#0074
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BRIXNER BRIEFBUGH
Zweiter Teil
Die Konzepte von 1456 April 2 bis 1457 Mai 6 (Nr. 99-203)
99
1456 April 2, Brixen.
Kardinal Nikolaus fordert Georg Purnpeck, Amtmann zu Bruneck, auf, von Kon-
rad Mor, einem Bürger daselbst, binnen 14 Tagen dessen Geldstrafe von 100 Duka-
ten einzutreiben, andernfalls dieser wieder die ursprüngliche Strafe von 150 Dukaten
zu leisten habe.
Register: fol. 282 n° 833.
Purnpeckh.
Wir etc. embieten unserm getrewn liebena Jorigen Purnpeckh, un-
serm ambtmann zu Braunekg, unser gnade und alles gutb. Als uns
unser getrewr Conradt Mor, unser burger daselbs in Braunekg, von
ettlicher henndl wegen0, durch in beschehen, umb anderhalbhundert
ducaten peenvellig gesprochen ist, und wir durch den ersamen hern
Conradten Zoppott, unsern chorherrn zu Brichsen, die edeln und
vesten, hern Linhardten von Velsekg, unsern haubtmann zu Braun-
ekg, hern Ciprianen Leonburger, Wolfgangen Ivrumpacher und
andre gebetten sein, im darinn gnad zu tun, daz wir also von solher
bett undA gnadena wegen tettencl und im fünffczig ducatene nach-
liessen, also daz er uns die hundert ducaten darnacha inner monadt
frist ausrichten und beczalen solt, des er aber in solher frist, die
nu lange vergangen ist, nicht getan hat, also emphelhen wir dira,
daz du von unsern wegen dieselben hundert ducaten von dem
egenanten Moren nocha zu stunde erforderst, daz er dir die inner
XI111 tagen, nach datum dits briefs zu mitten, außricht; tett er
aber des nicht, daz du dann darnach, nachdem und er vonf der
gnad, darumb daza er uns die hundert ducaten alsoa nicht beczalt
hat, solhs getretten ist, die anderhalbhundert ducaten® gancz von
im unverczogenlich erforderst und inbringest. Das ist unser ernst-
lich maynunge. Geben zu Brichsen an freitag in der heiligen Oster-
wochen anno domini etc. LVIt0.
a) über der Zeile nachgetragen b) folgt getilgt Getrewr lieber. c) über der
Zeile, darunter getilgt willen d) über der Zeile, darunter getilgt getan e) folgt
getilgt von g nachgelassen f) über der Zeile, darunter getilgt sich dann g) folgt
getilgt von im
 
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