Brixner Brief buch: Brief 99—100
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1456 April 3, Brixen.
Kardinal Nikolaus teilt Herzog Siegmund mit, daß er dem Domherrn Konrad
Tegmayr, der sich erneut der herzoglichen Vermittlung bediente, nur dann Absolu-
tion gewähren werde, wenn dieser die Verwaltung des (Hl.-Kreuz-)Spitals (zu Bri-
xen) wie vorgesehen dem Domkapitel zur Verfügung stelle.
Register: fol. 282 n° 834.
Dieses Schreiben ist nicht abgeschickt worden, Tegmayr blieb Spitaler zu Brixen
bis an sein Lebensende (vgl. L. Santifaller, Brixner Domkapitel in Schlern-
Schriften 7, 487 n° 342).
non missa
Herezog Sigmunden.
Hochgeborner furst etc. Ewr freuntschafft schreiben, uns von we-
gen Conradten Degmayr, unsers tumbherrn zu Brichsen, yecz ge-
tan, haben wir vernomen; und mag ewr lieb wol ingedenckha sein,
als ir uns ainen nechsten von seinen wegen battet, uns13 des Unwillen,
so wir gen in hetten, zu begeben, das wir das zusagten und unsb
verwilligten in darumb, daz er sich ausserhalben unsers bistumbs
an unser Urlaub hat weyhen lassen, zu absolviren0, das wird getan
hietten, wer er wider an uns darumb gelangt und hett uns ange-
sagt das spital zu lassen, nachdem0 und dief ersamen, unsre lieben
andechtigen, unser dechant und capitel zu Brichsen uns zugesagt
haben, daz er auf den nachstkomenden sandt Georgen tag1) des
spitals sich müssigen solt, und si das dann ainem procurator zu
verwesen emphelhen wolten®. Nu aber solhsh mainen wir, daz der
benant Conradt solhe sach wider an ewr lieb gar unbillich bracht
hat und1 ew gebetten, an uns zu begeren, in bey dem spital zu
bleiben lassen. Wannk wir1 nach herkomen und gelegenhait der
Sachen und Zusagen unsers capitels desm nicht11 in willen sein ze
tun, und0 bitten wir ewer lieb, si well uns das nicht merckhen, aber
wenn er das spital lasset oder zusagt, auf sand Georgen tag ob-
genant p davon zu steen, sein wir von ewrci bett wegen willig in
zu absolviren, wenn er uns darumb bittet. Geben zu Brichsen an
sambstag nach dem heiligen ostertag anno domini etc. LVIt0.
a) folgt getilgt daz wir b) uns — uns am Rande nachgetragen anstatt des
getilgten daz wir uns gen ew c) folgt, getilgt doch also, daz er das spital lassen solt
d) folgt getilgt willig e) folgt getilgt unser deck f) folgt getilgt andech
g) folgt getilgt das wir uns am h) folgt getilgt dunclcht i) folgt getilgt noch darumb
k) über der Zeile, darunter getilgt und das 1) folgt getilgt nicht aber m) über
der Zeile eingefügt n) felgt gefügt tun o) folgt getügt darumb p) folgt ge-
fügt zu l q) verbessert aus ewren, folgt getilgt wegen
J) 24. April.
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1456 April 3, Brixen.
Kardinal Nikolaus teilt Herzog Siegmund mit, daß er dem Domherrn Konrad
Tegmayr, der sich erneut der herzoglichen Vermittlung bediente, nur dann Absolu-
tion gewähren werde, wenn dieser die Verwaltung des (Hl.-Kreuz-)Spitals (zu Bri-
xen) wie vorgesehen dem Domkapitel zur Verfügung stelle.
Register: fol. 282 n° 834.
Dieses Schreiben ist nicht abgeschickt worden, Tegmayr blieb Spitaler zu Brixen
bis an sein Lebensende (vgl. L. Santifaller, Brixner Domkapitel in Schlern-
Schriften 7, 487 n° 342).
non missa
Herezog Sigmunden.
Hochgeborner furst etc. Ewr freuntschafft schreiben, uns von we-
gen Conradten Degmayr, unsers tumbherrn zu Brichsen, yecz ge-
tan, haben wir vernomen; und mag ewr lieb wol ingedenckha sein,
als ir uns ainen nechsten von seinen wegen battet, uns13 des Unwillen,
so wir gen in hetten, zu begeben, das wir das zusagten und unsb
verwilligten in darumb, daz er sich ausserhalben unsers bistumbs
an unser Urlaub hat weyhen lassen, zu absolviren0, das wird getan
hietten, wer er wider an uns darumb gelangt und hett uns ange-
sagt das spital zu lassen, nachdem0 und dief ersamen, unsre lieben
andechtigen, unser dechant und capitel zu Brichsen uns zugesagt
haben, daz er auf den nachstkomenden sandt Georgen tag1) des
spitals sich müssigen solt, und si das dann ainem procurator zu
verwesen emphelhen wolten®. Nu aber solhsh mainen wir, daz der
benant Conradt solhe sach wider an ewr lieb gar unbillich bracht
hat und1 ew gebetten, an uns zu begeren, in bey dem spital zu
bleiben lassen. Wannk wir1 nach herkomen und gelegenhait der
Sachen und Zusagen unsers capitels desm nicht11 in willen sein ze
tun, und0 bitten wir ewer lieb, si well uns das nicht merckhen, aber
wenn er das spital lasset oder zusagt, auf sand Georgen tag ob-
genant p davon zu steen, sein wir von ewrci bett wegen willig in
zu absolviren, wenn er uns darumb bittet. Geben zu Brichsen an
sambstag nach dem heiligen ostertag anno domini etc. LVIt0.
a) folgt getilgt daz wir b) uns — uns am Rande nachgetragen anstatt des
getilgten daz wir uns gen ew c) folgt, getilgt doch also, daz er das spital lassen solt
d) folgt getilgt willig e) folgt getilgt unser deck f) folgt getilgt andech
g) folgt getilgt das wir uns am h) folgt getilgt dunclcht i) folgt getilgt noch darumb
k) über der Zeile, darunter getilgt und das 1) folgt getilgt nicht aber m) über
der Zeile eingefügt n) felgt gefügt tun o) folgt getügt darumb p) folgt ge-
fügt zu l q) verbessert aus ewren, folgt getilgt wegen
J) 24. April.