Brixner Brief buch: Brief 112—114
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derkalben, darumb er sich gen in vor unser0 begert zu horend unde
uns hat bitten lassen, im darczu unser gelait zu geben, also haben
wir imf unser sicherhait und freys gelait gegeben. Geben auch wis-
sentlich mit diesem brieffs für uns, die unsern und sunderlich die
obgenanten Marolt, Riedrer, Chursner, Sprenng, Hoffoltinger und
Kurippen üncz auf sandt Veits tag nachkomenden1) dazwischen für
uns zu körnen und sich11 von der ob genanten zwitracht und seiner
vordrung wegen1 zu hören und zu versuchen lassen, die gütlich k zu
veraynen1, in unsern stetten, herschafften, gerichten und gepietenm
zu sein, zu hanndelen11 und wider an sein gewarsam ungeverlich.
Davon so schaffen wir mit allen unsern haubtleuten, phlegern,
richtern, ambtleuten und andern unsern undertanen, den dieser
unser brieff furkumbt oder verkündt wirdet0, und wellen ernstlich,
daz si den obgenanten Vlrich Penczinger bey diesem unserm gelait
und sicherhait halten13, dabey bleiben lassen, dawider nicht tun
noch ander yemandten gestatten ze tun, getrew und ungeverlich
Das ist unserr ernstlich maynunge. Mit urkunt dits brieffs geben
zu Brichsen an mantag nach dem heiligen auffarttag anno domini
etc. LVIt0.
c) folgt getilgt und unser be d) folgt getilgt lassen e) folgt getilgt im
f) über der Zeile eingefügt g) verbessert aus brieffs h) folgt getilgt zu
hören la i) über der Zeile, darunter getilgt zu hören und zu versuchen lassen gen
den obge k) folgt getilgt freundtlich zu verai 1) und — veraynen am Rande nach-
getragen anstatt des getilgten lassen m) folgt getilgt zu hanndelen n) Register:
hanndelem o) den — wirdet am Rande nachgetragen p) folgt getilgt schermen
und q) folgt getilgt Mit r) folgt getilgt getrew
P 15. Juni.
114
1456 Mai 11, Brixen.
Kardinal Nikolaus ersucht Propst (Paul Tellenpeck) von Reichersberg, zusammen
mit ihm und Oswald Törringer sowie Wilhelm Aichberger, im Streit zwischen
Wilhelm, Jakob und Kaspar Turner gegen Christian Frauenberger, in dem schon ein
Urteil durch das Hofgericht des Erzbischofs von Salzburg gefällt worden war, gegen
das aber beim Kaiser Berufung eingelegt wurde, die ihm übertragene zweite Behand-
lung und Entscheidung durchzuführen.
Register: fol. 291 n° 871.
Vgl. dazu auch 115.
Ersamer gaistlichera, besunder lieber13. Der allerdurleuchtigist fürst
a) g verbessert aus and b) folgt getilgt in got
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derkalben, darumb er sich gen in vor unser0 begert zu horend unde
uns hat bitten lassen, im darczu unser gelait zu geben, also haben
wir imf unser sicherhait und freys gelait gegeben. Geben auch wis-
sentlich mit diesem brieffs für uns, die unsern und sunderlich die
obgenanten Marolt, Riedrer, Chursner, Sprenng, Hoffoltinger und
Kurippen üncz auf sandt Veits tag nachkomenden1) dazwischen für
uns zu körnen und sich11 von der ob genanten zwitracht und seiner
vordrung wegen1 zu hören und zu versuchen lassen, die gütlich k zu
veraynen1, in unsern stetten, herschafften, gerichten und gepietenm
zu sein, zu hanndelen11 und wider an sein gewarsam ungeverlich.
Davon so schaffen wir mit allen unsern haubtleuten, phlegern,
richtern, ambtleuten und andern unsern undertanen, den dieser
unser brieff furkumbt oder verkündt wirdet0, und wellen ernstlich,
daz si den obgenanten Vlrich Penczinger bey diesem unserm gelait
und sicherhait halten13, dabey bleiben lassen, dawider nicht tun
noch ander yemandten gestatten ze tun, getrew und ungeverlich
Das ist unserr ernstlich maynunge. Mit urkunt dits brieffs geben
zu Brichsen an mantag nach dem heiligen auffarttag anno domini
etc. LVIt0.
c) folgt getilgt und unser be d) folgt getilgt lassen e) folgt getilgt im
f) über der Zeile eingefügt g) verbessert aus brieffs h) folgt getilgt zu
hören la i) über der Zeile, darunter getilgt zu hören und zu versuchen lassen gen
den obge k) folgt getilgt freundtlich zu verai 1) und — veraynen am Rande nach-
getragen anstatt des getilgten lassen m) folgt getilgt zu hanndelen n) Register:
hanndelem o) den — wirdet am Rande nachgetragen p) folgt getilgt schermen
und q) folgt getilgt Mit r) folgt getilgt getrew
P 15. Juni.
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1456 Mai 11, Brixen.
Kardinal Nikolaus ersucht Propst (Paul Tellenpeck) von Reichersberg, zusammen
mit ihm und Oswald Törringer sowie Wilhelm Aichberger, im Streit zwischen
Wilhelm, Jakob und Kaspar Turner gegen Christian Frauenberger, in dem schon ein
Urteil durch das Hofgericht des Erzbischofs von Salzburg gefällt worden war, gegen
das aber beim Kaiser Berufung eingelegt wurde, die ihm übertragene zweite Behand-
lung und Entscheidung durchzuführen.
Register: fol. 291 n° 871.
Vgl. dazu auch 115.
Ersamer gaistlichera, besunder lieber13. Der allerdurleuchtigist fürst
a) g verbessert aus and b) folgt getilgt in got