90 F. Hausmann, Cusanus-Texte: IV. Briefwechsel. Zweite Sammlung
Edler vester, lieber getrewr. Wir emphelhen ew, daz ir die gerichts-
leute in Tauffers zuainander vordem lasset, daz si alle gemainck-
ücli auf den nächsten eritag in den phingstfeirtagen1) an ain ge-
legenliche stat umb mittentag zuainander komena und daz die, so
uns noch nicht gehuldigt und gesworen haben, ewb undb andern15,
denc wir das emphelhen und darumb dahin sennden werden, an
unser stat und ind unserm und unsers gotshauss namen auch hul-
digen und sweren, als sich dann gepürt. Daran tut ir unser ernst-
lich maynunge und gevallen. Geben zu Erichsen an freitag vor
dem heiligen phingsttag anno domini etc. LVIt0.
Dem edeln vesten, unserm lieben getrewn hern Ciprianen Leon-
burger, unserm haubtmann in Tauffers.
a) folgt getilgt und b) über der Zeile, darunter getilgt den unsern anweiten
c) folgt getilgt so d) verbessert aus zu
x) 18. Mai.
117
(1456 Mai).
Kardinal Nikolaus befiehlt der Stadt Bruneck, gemeinsam mit den Gerichtsleuten
zu Antholz und Prags wegen der Gradner-Fehde acht bewaffnete Fußknechte zu
stellen.
Register: fol. 288' n° 861.
Entsprechend seiner Stellung im Register ist dieses Aufgebotschreiben zwischen
dem 14. und 19. Mai ergangen. — Zur Fehde mit Bernhard Gradner vgl.unter 108.
Wir Niclaus etc. embietena den erbern weisen, unsern lieben ge-
trewn, unserm richter, burgermaister und bürgern gemaincklich zu
Brawnekg unser gnad und alles gutb. Wir lassen ew wissen, daz
der hochwirdig unser in got vater, her Georg bischov zu Trienndt,
unser lieber lierr und freunde, uns yecz geschriben und ermant hat
der aynigung, die wir mit dem hochgebornen fürsten, herezog Sig-
munden, herezogen zu Österreich etc., unserm lieben herrn und
freunde, gemacht haben in mass, dazc er und die seinen0 uns und
den unsern wider die, so uns bekriegen oder beschedigen wolten,
hilfflich und beystendig sein sollen, desgleichen wir und die unsern
im und den seinen hinwider auchd tun sollen, im volkh wider die
Gradner zu sennden. Und wann aber sölhs billich ist, nachdem
und Bernhart Gradner abgesagt hat und besunder dem benanten
a) folgt getilgt unsern b) folgt getilgt Als der hoch c) folgt getilgt ainer
dem andern d) über der Zeile eingefügt.
Edler vester, lieber getrewr. Wir emphelhen ew, daz ir die gerichts-
leute in Tauffers zuainander vordem lasset, daz si alle gemainck-
ücli auf den nächsten eritag in den phingstfeirtagen1) an ain ge-
legenliche stat umb mittentag zuainander komena und daz die, so
uns noch nicht gehuldigt und gesworen haben, ewb undb andern15,
denc wir das emphelhen und darumb dahin sennden werden, an
unser stat und ind unserm und unsers gotshauss namen auch hul-
digen und sweren, als sich dann gepürt. Daran tut ir unser ernst-
lich maynunge und gevallen. Geben zu Erichsen an freitag vor
dem heiligen phingsttag anno domini etc. LVIt0.
Dem edeln vesten, unserm lieben getrewn hern Ciprianen Leon-
burger, unserm haubtmann in Tauffers.
a) folgt getilgt und b) über der Zeile, darunter getilgt den unsern anweiten
c) folgt getilgt so d) verbessert aus zu
x) 18. Mai.
117
(1456 Mai).
Kardinal Nikolaus befiehlt der Stadt Bruneck, gemeinsam mit den Gerichtsleuten
zu Antholz und Prags wegen der Gradner-Fehde acht bewaffnete Fußknechte zu
stellen.
Register: fol. 288' n° 861.
Entsprechend seiner Stellung im Register ist dieses Aufgebotschreiben zwischen
dem 14. und 19. Mai ergangen. — Zur Fehde mit Bernhard Gradner vgl.unter 108.
Wir Niclaus etc. embietena den erbern weisen, unsern lieben ge-
trewn, unserm richter, burgermaister und bürgern gemaincklich zu
Brawnekg unser gnad und alles gutb. Wir lassen ew wissen, daz
der hochwirdig unser in got vater, her Georg bischov zu Trienndt,
unser lieber lierr und freunde, uns yecz geschriben und ermant hat
der aynigung, die wir mit dem hochgebornen fürsten, herezog Sig-
munden, herezogen zu Österreich etc., unserm lieben herrn und
freunde, gemacht haben in mass, dazc er und die seinen0 uns und
den unsern wider die, so uns bekriegen oder beschedigen wolten,
hilfflich und beystendig sein sollen, desgleichen wir und die unsern
im und den seinen hinwider auchd tun sollen, im volkh wider die
Gradner zu sennden. Und wann aber sölhs billich ist, nachdem
und Bernhart Gradner abgesagt hat und besunder dem benanten
a) folgt getilgt unsern b) folgt getilgt Als der hoch c) folgt getilgt ainer
dem andern d) über der Zeile eingefügt.