92 F. Hausmann, Cusarms-Texte: IV. Briefwechsel. Zweite Sammlung
nantene suntag1) zu dem bemelten anderm unserm volkh gen11
Newnmarkht oder Salurn komen und mit dem dann verrer gen
Trienndt ziehen. Und lasset des mite nichte underwegen0, wann
wir uns genczlich darauf verlassen. Und ist auch dase unser ernst-
lich maynunge. Geben zu Brichsen an mittichen nach dem heiligen
phingsttag anno domini etc. LVIt0.
n) Register: gern o) über der Zeile, darunter getilgt Das ist genczlich und unser
ernstlich maynunge.
x) 23. Mai.
119
1456 Juni 1, Brixen.
Kardinal Nikolaus fragt bei Augustin Heurling, Bürger von Matrei, an, wann er die
Huldigung der Bürger und Leute daselbst entgegennehmen könne.
Register: fol. 284 n° 844.
Regest: Sinnacher 6, 421 (zu Juli 1) — Jäger in AÖG. 4, 308 n° 110.
Über den Erwerb der Hofmark Matrei vgl. unter 27.
Besunder lieber. Als wir dir ainen nächsten abgeschrifft des brieffs,
den wir von dem hochgeboren fürsten, herezog Sigmunden, herczo-
gen zu Österreich etc., unserm besunderm lieben herrn und freund,
umb Mattraya gegeben haben und dich gebetten, den unsern be-
sunder liebenb, den bürgern zu Mattray und andern darczu ge-
hörend zu verkünden und mit in darauf zu reden, wenn sic zuain-
ander komen möchten, uns nachd emphelhnuss des benanten unsers
lieben herrn und freunds, herezog Sigmunds, als dann dere hemelten
seiner freuntschafft brieff außweist, zu hulden und zu sweren, das
du uns soltest widerumb wissen lassen, das aber noch bißher ver-
czogen istf und doche deiner antwurtt darinne täglich warten, also
begern wir und bitten dich aber mit vleissigem ernst, ob du sollt
verkundung und anbringen & nicht getan hietest, daz du dass also
noch förderlich tun wellest11. Und auf weihen feyrtag si also zu-
ainander komen und1 uns hulden und sweren wellen, das lasse uns
ettlich tag vor in geschrifft wissen, so wellen wir uns darnach
richten und unse persönlich gen Mattray fugen, solhk huldigung
und1 aydem aufzenemen. Daran beweist du uns ain sunder gut
a) folgt getilgt haben b) unsern — lieben am Rande nachgetragen c) folgt
getilgt uns hulden und sweren wolten nach begreif jung desselben brieffs d) folgt
getilgt innhaltung de e) über der Zeile eingefügt f) folgt getilgt also g) folgt
getilgt no h) folgt getilgt und uns in geschrifft wissen lassen i) und zweimal
geschrieben k) folgt getilgt g 1) folgt getilgt ayde s m) folgt getilgt aufzune
nantene suntag1) zu dem bemelten anderm unserm volkh gen11
Newnmarkht oder Salurn komen und mit dem dann verrer gen
Trienndt ziehen. Und lasset des mite nichte underwegen0, wann
wir uns genczlich darauf verlassen. Und ist auch dase unser ernst-
lich maynunge. Geben zu Brichsen an mittichen nach dem heiligen
phingsttag anno domini etc. LVIt0.
n) Register: gern o) über der Zeile, darunter getilgt Das ist genczlich und unser
ernstlich maynunge.
x) 23. Mai.
119
1456 Juni 1, Brixen.
Kardinal Nikolaus fragt bei Augustin Heurling, Bürger von Matrei, an, wann er die
Huldigung der Bürger und Leute daselbst entgegennehmen könne.
Register: fol. 284 n° 844.
Regest: Sinnacher 6, 421 (zu Juli 1) — Jäger in AÖG. 4, 308 n° 110.
Über den Erwerb der Hofmark Matrei vgl. unter 27.
Besunder lieber. Als wir dir ainen nächsten abgeschrifft des brieffs,
den wir von dem hochgeboren fürsten, herezog Sigmunden, herczo-
gen zu Österreich etc., unserm besunderm lieben herrn und freund,
umb Mattraya gegeben haben und dich gebetten, den unsern be-
sunder liebenb, den bürgern zu Mattray und andern darczu ge-
hörend zu verkünden und mit in darauf zu reden, wenn sic zuain-
ander komen möchten, uns nachd emphelhnuss des benanten unsers
lieben herrn und freunds, herezog Sigmunds, als dann dere hemelten
seiner freuntschafft brieff außweist, zu hulden und zu sweren, das
du uns soltest widerumb wissen lassen, das aber noch bißher ver-
czogen istf und doche deiner antwurtt darinne täglich warten, also
begern wir und bitten dich aber mit vleissigem ernst, ob du sollt
verkundung und anbringen & nicht getan hietest, daz du dass also
noch förderlich tun wellest11. Und auf weihen feyrtag si also zu-
ainander komen und1 uns hulden und sweren wellen, das lasse uns
ettlich tag vor in geschrifft wissen, so wellen wir uns darnach
richten und unse persönlich gen Mattray fugen, solhk huldigung
und1 aydem aufzenemen. Daran beweist du uns ain sunder gut
a) folgt getilgt haben b) unsern — lieben am Rande nachgetragen c) folgt
getilgt uns hulden und sweren wolten nach begreif jung desselben brieffs d) folgt
getilgt innhaltung de e) über der Zeile eingefügt f) folgt getilgt also g) folgt
getilgt no h) folgt getilgt und uns in geschrifft wissen lassen i) und zweimal
geschrieben k) folgt getilgt g 1) folgt getilgt ayde s m) folgt getilgt aufzune