Brixner Brief buch: Brief 118—120
93
gevallen, umb dich zu beschulden. Geben zu Brichsen an eritag
vor sand Erasems tag anno etc. LVIt0.
Unserm besunder lieben Augustinen11 Hewrling, burger ze Mattray,
n) folgt getilgt He
120
1456 Juni 1, Brixen.
Kardinal Nikolaus fordert Jörg Prucker zu Bruneck für den 24. Juni vor sein Ge-
richt, da von Hans Paurnfeind gegen die Führung der Vormundschaft über das
Kind des verstorbenen Martin Prucker Klage erhoben wurde.
Register: fol. 284' n° 845.
Zur Sache vgl. unter 13.
Wir Niclaus etc. embieten unserm getrewn Jörigena Prukger zu
Braunekg unser gnad und alles gut. Uns hat furbracht Hanns
Pawrnfeindt, burger zu Trienndt, wie du als gerhab weilent Martins
Prukger kinde, seins enichleins, mit der gerhabschafftb hanndelst,
dadurch dem kinde nicht nücz, sunder täglich verderben wachst,
darinn er von des kinds wegen sich vast beswert dunckht0, und
uns diemütiglich gebetten, daran ze sein, das solhs underkomen
und dasselb kinde darinn notdurfftiglicb versehen werde. Und
wann wir aber ditsmals in dem nichts verrer haben fürnemen wol-
len0, sunder dich auch darinne zu hören vermainen, darumb so
verkünden wir dir ainen tag, nemblich sandt Johanns tag zu sunn-
wennden schiristkomenden1), und emphelben dir ernstlich, daz du
auf denselben tag her, oder wo wir dann in unserm gotshauss sein
werden, für uns körnest, daselbs der benant Pawrnfeindt auch sein
sol, wann wir im den tage also verkündet haben; da wellen wir ew
von der Sachen wegen genainander hören und nach sölher verhorung
darinn tun, was sich dann billich und nach ratt gepüren sol. Das
ist unser ernstlich maynunge. Geben zu Brichsen an eritag vor
sandt Erasems tag anno domini etc. LVIt0.
a) folgt getilgt Pur b) folgt getilgt anders dann zu nücz c) darinn —
dunckht am Bande nachgetragen d) über der Zeile, darunter getilgt wellen
e) folgt getilgt nach
h 24. Juni.
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gevallen, umb dich zu beschulden. Geben zu Brichsen an eritag
vor sand Erasems tag anno etc. LVIt0.
Unserm besunder lieben Augustinen11 Hewrling, burger ze Mattray,
n) folgt getilgt He
120
1456 Juni 1, Brixen.
Kardinal Nikolaus fordert Jörg Prucker zu Bruneck für den 24. Juni vor sein Ge-
richt, da von Hans Paurnfeind gegen die Führung der Vormundschaft über das
Kind des verstorbenen Martin Prucker Klage erhoben wurde.
Register: fol. 284' n° 845.
Zur Sache vgl. unter 13.
Wir Niclaus etc. embieten unserm getrewn Jörigena Prukger zu
Braunekg unser gnad und alles gut. Uns hat furbracht Hanns
Pawrnfeindt, burger zu Trienndt, wie du als gerhab weilent Martins
Prukger kinde, seins enichleins, mit der gerhabschafftb hanndelst,
dadurch dem kinde nicht nücz, sunder täglich verderben wachst,
darinn er von des kinds wegen sich vast beswert dunckht0, und
uns diemütiglich gebetten, daran ze sein, das solhs underkomen
und dasselb kinde darinn notdurfftiglicb versehen werde. Und
wann wir aber ditsmals in dem nichts verrer haben fürnemen wol-
len0, sunder dich auch darinne zu hören vermainen, darumb so
verkünden wir dir ainen tag, nemblich sandt Johanns tag zu sunn-
wennden schiristkomenden1), und emphelben dir ernstlich, daz du
auf denselben tag her, oder wo wir dann in unserm gotshauss sein
werden, für uns körnest, daselbs der benant Pawrnfeindt auch sein
sol, wann wir im den tage also verkündet haben; da wellen wir ew
von der Sachen wegen genainander hören und nach sölher verhorung
darinn tun, was sich dann billich und nach ratt gepüren sol. Das
ist unser ernstlich maynunge. Geben zu Brichsen an eritag vor
sandt Erasems tag anno domini etc. LVIt0.
a) folgt getilgt Pur b) folgt getilgt anders dann zu nücz c) darinn —
dunckht am Bande nachgetragen d) über der Zeile, darunter getilgt wellen
e) folgt getilgt nach
h 24. Juni.