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Nikolaus [Editor]; Hausmann, Friedrich [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1952, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues, Slg. 2: Das Brixner Briefbuch des Kardinals Nikolaus von Kues — Heidelberg, 1952

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https://doi.org/10.11588/diglit.42313#0099
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Brixner Brief buch: Brief 125—126

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ist, daz si bede darumb ainen steten1' hindergang aufs in umb all
Sachen, so si zuainander zusprechen11, getan haben in solher mass,
daz sein lieb siben oder newnn darczu schaffen solte, die sich auf
grund und podem, darumb dann sölich stoss sind, fügen, bede tail
mit aller irer gerechtikait für sich betegen, si aigentlich genainander
verhören und versuchen1, si darumb gütlich zu entschaiden, möcht
aber des nicht gesein, daz si dann darumb das recht auf ir ayde
sprechen sollen; und der bemelt unser herr und freunde, herezog
Sigmundk, ew darauf ain1 emphelhnussm getan hat in mass, als
das dann11 ine seiner0 freuntschaffte brieff darumb ausgangen cler-
lich ist begriffen0. Und wann aber nu dm vest Tauffers mit dem
geriebt, aller gewaltsam, gerechtikaitenP, herlichkaiten und zuge-
horung von dem obgenanten unserm lieben herrn und freunde,
herezog Sigmunden, in kauffweyss an uns und unser gotshaus kö-
rnen ist, darumb sich wol zymbt unde gepurte, umbi frids und
gemachs willen der obgenantenr Niclasen Sikgen und Fridrichen
Flaschenmacher, der sachens nachzugeen, wie dann die bemelt
bevelbnus innhalt. Davon so begern wir und emphelhen1 ew auch
ernstlich, daz ir, so von dem edeln vesten, unsern lieben getrewn,
hern Ciprianen Leuenburger, unserm phleger inu Tauffers, darumb
tag gesaezt und ew verkündet wirdet, ew auf die gründ, darumb
solich stoss sindt, füget, bede tail aigentlich mit aller irer gerechti-
kait und was si genainander maynen genyessen verhöret, auch
darumb, ob das notdurfft sey, beschawung tut und si darumb güt-
lich0 oder rechtlich entscheidet, als vor berürt ist. Des geben wir
ew unsern gewalt mit diesem brieff, doch wa das in lehenschafft
berürtv, derselben lehenschafft darinn unvergriffenlich und an
schaden. Daran tut ir unser w gevallen und ernstlich maynunge.
Geben zu Brichsen an freitag nach sandt Veits tag anno domini etc.
LVIt0.

f) über der Zeile, darunter getilgt siechten g) folgt getilgt sein h) folgt getilgt
haben i) folgt getilgt sollen auf und über der Zeile k) der — Sigmund am Rande
nachgetragen 1) über der Zeile, darunter getilgt ernstlich m) verbessert aus
empholhen hat n) folgt getilgt in des obgenanten unsers lieben und freunds herezog
Sigmunds o) folgt getilgt als p) folgt getilgt und q) über der Zeile, darunter
und r) folgt getilgt unser getreuen s) folgt getilgt wie dann t) folgt getilgt
erns u) dem — in am Rande nachgetragen anstatt des getilgten dem edeln vesten,
unserm lieben getrewn, unserm phleger in v) über der Zeile, darunter getilgt gehört
w) folgt getilgt ernst

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