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Nikolaus [Editor]; Hausmann, Friedrich [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1952, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues, Slg. 2: Das Brixner Briefbuch des Kardinals Nikolaus von Kues — Heidelberg, 1952

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https://doi.org/10.11588/diglit.42313#0106
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106 F. Hausmann, Cusanus-Texte: IV. Briefwechsel. Zweite Sammlung

134
1456 Juli 1, Bruneck.
Kardinal Nikolaus teilt Bischof Georg von Trient und Oswald Sebner (von Reifen-
stein) mit, daß er derzeit nicht zu einer Besprechung nach Trient kommen könne,
zu einer solchen in Bozen jedoch bereit wäre.
Register: Einlage zwischen fol. 283 und 284 n° 841.
Diese Beratung war durch die Gradner-Fehde, insbesondere über die Söldner'
frage (vgl. 108 bzw. 130, 138, 148, 152 und 153) notwendig geworden, wobei der
Kardinal wegen der beginnenden Zwistigkeiten mit Herzog Siegmund eine zu-
rückhaltende Stellung einnahm.

Hochwirdiger in got vater, besunder lieber herr und freunde und
edler vester, lieber getrewr. Ewr schreiben uncza gesanndt, darinn
ir begert, uns gen Trienndt zu ew ze fügen etc., haben wir vernomen
und lassen ew wissen, daz wir yecz in unsrer person nicht geschickht
sein, daz wir gen Trienndt mitb fugb gerayten mügen. Undc wie-
wol wir in den Sachen, als ir selbs wol versteet, nicht vil geraten
mügen, yedoch ew und der lanndtschafft zuc lieb und gevallend,
ob ir ye mainet vast notdurfft zu sein, uns zu ew zu fugen, sein
wir willige auf ainenf tag, so ew füglich bedunckht und ir uns ver-
künden werdet, zu ew gen Boczen= ze komen und daz ir andre,
so ew darczu füglich und notdurfft bedunckhen, auf denselben tag
dahin zu komen auchb ervordert, daselbs wir dann mit ew und
denselben uns aus den Sachen mitainander nach dem pessten under-
reden wellen und wellet bestellen, daz wir über ainenb oder zwen
tag auf das lengist daselbs zu Boczen nicht durften zubleiben, wann
wir in dieser czeith von unschikhung unsers volles nicht lennger
dableiben mochten. Geben zu Braunekg an phineztag vor unsrer
frawen tag visitacionis anno domini etc. LVlt0.
Auf der Rückseite:
Dem hochwirdigen in got vater* 1, hern Gorgen bischoven zu Trienndt,
unserm besunder lieben herrn und freunde, und dem edeln vesten,
unserm lieben getrewn hern Oswalten Sebner.
a) folgt getilgt yecz b) über der Zeile nachgetragen c) Und — zu am
Rande nachgetragen anstatt des getilgten Aber der hochgebornen furstinn, frawen
Elyanor, herezogin zu Österreich etc., unsrer besunder lieben frawen und ew zu freun
d) folgt getilgt sein wir willig uns auf ainen tag, den ir e) folgt getilgt uns fl folgt
getilgt fugliche g) folgt getilgt ze fugen h) folgt getilgt nicht lenger da bleibe
i) folgt getilgt uns
 
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