Brixner Brief buch: Brief 134—135
107
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1456 Juli 2, Bruneck.
Kardinal Nikolaus ersucht Margarete, Frau des derzeit abwesenden Pflegers zu
Schöneck, Jörg Künigl (von Ehrenburg), sie möge veranlassen, daß die Leute von
St. Sigmund und einer ihrer Bauern die von Lüsen in der Nutzung einer Weide
nicht beeinträchtigen, zumal deswegen schon ein Abkommen getroffen wurde.
Register: Einlage zwischen fol. 283 und 284 n° 842.
Unsern gruss zuvor. Edel besunder. Alsa von der zwitrecht wegen
zwischen ettlichen unsern leuten in Lusen ainhalben und den leuten
von Sandt Sigmundt und ainem ewrnb pawman anderhalbenc von
wegen ainer wayde, der die unsern ye und ye in nucz und gewer
gewesen seind, durch unser getrewne lieben Casparn von Gufidawn
und Casparn Resner ain verlassen und abredd1 gemacht ist, als wir
vernomen haben, daz die Sachen in gut üncz auf widerkunfft unsers
getrewn lieben Jörigen Künigl, ewrs mannss, besteen solt, und die
von Sandt Sigmundt und ewr pawmann hinauf über den weg nichts
waiden sollen nach innhaltung derselb abredung und handlung, die
sich darinn begeben hath, darüber si aber noch über den weg treiben,
des sich die unsern vast besweren. Es hat auch der Gufidawner dem
richter zu Schönekg sölhs geschriben, mit den von Sandt Sigmundt
zu schaffen, die Sachen bey der bereddnuss zu besteen lassen und
über den weg nicht zu hütten, das si verachten und ewr pawmann
den unsern ir vich über dem weg gephanndt hat1, das uns vast
frembde nymbt und beswert. Bitten und begern wir mit ernst, ir
wellet daran sein und bestellen, daz die egenanten von Sandt Sig-
mundt und ewr pawmann die Sachen bey der obberürten bereddnus
besteen lassen und über den weg nicht hütten und die unsern da-
selbs nicht bekümmern. Wurden si aber des nicht tunk und wolten1
ye hinauf treiben und die unsern da widerm rechtm besweren, son
wir mussten gedenckhen und darczu tun, dadurch die unsern solhs
frevels und beswerung entladen0 und bey irerb nücz und gewer ge-
halten wurden, darumb so wellet darinn tun und die Sachen also be-
stellen, dazicht grossser unwill und unrat daraus wachs. Daskumbt
a) über der Zeile eingefügt b) über der Zeile, darunter getilgt deinem
c) folgt getilgt deins d) folgt getilgt und dieselben von Sandt Sigmundt und ewr
pawmann darinn waiden und beswerung tun e) folgt getilgt C f) folgt getilgt d
g) folgt getilgt treib mit h) nach — hat am Rande nachgetragen anstatt des ge-
tilgten als das die dem Gufidawner versprochen haben i) über der Zeile, darunter
getilgt haben k) folgt getilgt des wir 1) folgt gefügt die un m) am Rande
nachgetragen anstatt des gefügten da n) folgt getilgt mochten wir nicht gelassen
oder o) folgt gefügt wurd p) folgt gefügt gewer
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1456 Juli 2, Bruneck.
Kardinal Nikolaus ersucht Margarete, Frau des derzeit abwesenden Pflegers zu
Schöneck, Jörg Künigl (von Ehrenburg), sie möge veranlassen, daß die Leute von
St. Sigmund und einer ihrer Bauern die von Lüsen in der Nutzung einer Weide
nicht beeinträchtigen, zumal deswegen schon ein Abkommen getroffen wurde.
Register: Einlage zwischen fol. 283 und 284 n° 842.
Unsern gruss zuvor. Edel besunder. Alsa von der zwitrecht wegen
zwischen ettlichen unsern leuten in Lusen ainhalben und den leuten
von Sandt Sigmundt und ainem ewrnb pawman anderhalbenc von
wegen ainer wayde, der die unsern ye und ye in nucz und gewer
gewesen seind, durch unser getrewne lieben Casparn von Gufidawn
und Casparn Resner ain verlassen und abredd1 gemacht ist, als wir
vernomen haben, daz die Sachen in gut üncz auf widerkunfft unsers
getrewn lieben Jörigen Künigl, ewrs mannss, besteen solt, und die
von Sandt Sigmundt und ewr pawmann hinauf über den weg nichts
waiden sollen nach innhaltung derselb abredung und handlung, die
sich darinn begeben hath, darüber si aber noch über den weg treiben,
des sich die unsern vast besweren. Es hat auch der Gufidawner dem
richter zu Schönekg sölhs geschriben, mit den von Sandt Sigmundt
zu schaffen, die Sachen bey der bereddnuss zu besteen lassen und
über den weg nicht zu hütten, das si verachten und ewr pawmann
den unsern ir vich über dem weg gephanndt hat1, das uns vast
frembde nymbt und beswert. Bitten und begern wir mit ernst, ir
wellet daran sein und bestellen, daz die egenanten von Sandt Sig-
mundt und ewr pawmann die Sachen bey der obberürten bereddnus
besteen lassen und über den weg nicht hütten und die unsern da-
selbs nicht bekümmern. Wurden si aber des nicht tunk und wolten1
ye hinauf treiben und die unsern da widerm rechtm besweren, son
wir mussten gedenckhen und darczu tun, dadurch die unsern solhs
frevels und beswerung entladen0 und bey irerb nücz und gewer ge-
halten wurden, darumb so wellet darinn tun und die Sachen also be-
stellen, dazicht grossser unwill und unrat daraus wachs. Daskumbt
a) über der Zeile eingefügt b) über der Zeile, darunter getilgt deinem
c) folgt getilgt deins d) folgt getilgt und dieselben von Sandt Sigmundt und ewr
pawmann darinn waiden und beswerung tun e) folgt getilgt C f) folgt getilgt d
g) folgt getilgt treib mit h) nach — hat am Rande nachgetragen anstatt des ge-
tilgten als das die dem Gufidawner versprochen haben i) über der Zeile, darunter
getilgt haben k) folgt getilgt des wir 1) folgt gefügt die un m) am Rande
nachgetragen anstatt des gefügten da n) folgt getilgt mochten wir nicht gelassen
oder o) folgt gefügt wurd p) folgt gefügt gewer