114 F. Hausmann, Cusanus-Texte: IV. Briefwechsel. Zweite Sammlung
vergangen1) oder davor sollest beczalt und ausgericht haben, als
du unsa dann versprochen hast, das aber nicht beschehen ist, das
uns von dir nicht wenig beswert und missvallet, emphelhen wir
dir noch und ermanen dich auch13 ernstlich0, daz du als purg und
selbscholen uns solh gelt ze stunde und an alles vercziehen gencz-
lich beczalest und darumb bemügest, wann wir desd mitnichte
lennger entperen wellen noch nrügen, nachdem und wir das zu
merkhlichen unsern und unsers gotshauss notturfft haben müssen.
Tust du aber das nicht, so wellen wir nicht lennger aushalten,
sunder darinn nach außWeisung der Verschreibung, die wir von dir
haben, furnemen, dardurch wir sölhs gelts mitsampt den scheden,
so uns nu darauf gangen sind und noch geen werden, genczlich ent-
richt und darumba bemugt werden. Darnach wisse diche zu richten.
Geben zu Braunekg an mantag nach sandt Jacobs tag anno do-
mini etc. LVIt0.
a) über der Zeile eingefügt b) folgt getilgt so c) folgt getilgt so wir hunnen
d) folgt getilgt ye e) folgt getilgt genczlich
3) 25. Juli.
143
1456 Juli 26, Bruneck.
Kardinal Nikolaus befiehlt dem Pfleger zu Täufers, Zyprian Leonburger, am 27. Juli
zusammen mit dem Richter und den sieben Urteilern, die zu Meran den Streit
zwischen Äsern Wenzl und dem Brixner Bürgermeister Hans Gail wegen des Hofer
zu Luttach entschieden hatten, vor ihm zu erscheinen.
Register: fol. 290' n° 869.
Zum weiteren Verlauf dieses Streites vgl. 147.
Wir etc. entbieten dem edeln vesten, unserm lieben getrewn hern
Ciprianen Leuenburger, unserm phleger zu Tauffers, unser gnad
und alles gut. Wir emphelhen ew ernstlich, daz ir morgen heraus
zu uns kumbt und dena richter mit ew bringet und im bevelhet,
daz er die siben13, so die urtail, diec zwischen Asem Wennczl ainer-
halben und Hannsen Gallen, unserm burgermaister zu Brichsen,
von wegen desd Hoffer zu Luttach anderhalben gevallen unde an
Meran gedingt ist, angeben haben und derselb richter darczu ge-
schaffen hat, auch alle1 die, so als gestern des geding, so der® be-
a) über der Zeile, darunter getilgt ewrn b) folgt getilgt die c) über der
Zeile, darunter getilgt so d) und — des am Rande nachgetragen anstatt des ge-
tilgten und dem e) folgt getilgt gedingt ist f) über der Zeile eingefügt g) über
der Zeile, darunter getilgt unser getrewr lieber
vergangen1) oder davor sollest beczalt und ausgericht haben, als
du unsa dann versprochen hast, das aber nicht beschehen ist, das
uns von dir nicht wenig beswert und missvallet, emphelhen wir
dir noch und ermanen dich auch13 ernstlich0, daz du als purg und
selbscholen uns solh gelt ze stunde und an alles vercziehen gencz-
lich beczalest und darumb bemügest, wann wir desd mitnichte
lennger entperen wellen noch nrügen, nachdem und wir das zu
merkhlichen unsern und unsers gotshauss notturfft haben müssen.
Tust du aber das nicht, so wellen wir nicht lennger aushalten,
sunder darinn nach außWeisung der Verschreibung, die wir von dir
haben, furnemen, dardurch wir sölhs gelts mitsampt den scheden,
so uns nu darauf gangen sind und noch geen werden, genczlich ent-
richt und darumba bemugt werden. Darnach wisse diche zu richten.
Geben zu Braunekg an mantag nach sandt Jacobs tag anno do-
mini etc. LVIt0.
a) über der Zeile eingefügt b) folgt getilgt so c) folgt getilgt so wir hunnen
d) folgt getilgt ye e) folgt getilgt genczlich
3) 25. Juli.
143
1456 Juli 26, Bruneck.
Kardinal Nikolaus befiehlt dem Pfleger zu Täufers, Zyprian Leonburger, am 27. Juli
zusammen mit dem Richter und den sieben Urteilern, die zu Meran den Streit
zwischen Äsern Wenzl und dem Brixner Bürgermeister Hans Gail wegen des Hofer
zu Luttach entschieden hatten, vor ihm zu erscheinen.
Register: fol. 290' n° 869.
Zum weiteren Verlauf dieses Streites vgl. 147.
Wir etc. entbieten dem edeln vesten, unserm lieben getrewn hern
Ciprianen Leuenburger, unserm phleger zu Tauffers, unser gnad
und alles gut. Wir emphelhen ew ernstlich, daz ir morgen heraus
zu uns kumbt und dena richter mit ew bringet und im bevelhet,
daz er die siben13, so die urtail, diec zwischen Asem Wennczl ainer-
halben und Hannsen Gallen, unserm burgermaister zu Brichsen,
von wegen desd Hoffer zu Luttach anderhalben gevallen unde an
Meran gedingt ist, angeben haben und derselb richter darczu ge-
schaffen hat, auch alle1 die, so als gestern des geding, so der® be-
a) über der Zeile, darunter getilgt ewrn b) folgt getilgt die c) über der
Zeile, darunter getilgt so d) und — des am Rande nachgetragen anstatt des ge-
tilgten und dem e) folgt getilgt gedingt ist f) über der Zeile eingefügt g) über
der Zeile, darunter getilgt unser getrewr lieber