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https://doi.org/10.11588/diglit.42313#0128
128 F. Hausmann, Cusanus-Texte: IV. Briefwechsel. Zweite Sammlung
Hern Oswalten Sebner.
Edler vester, lieber getrewr. Als ir unsa yecz von wegen Fridrichs
Speckh von Velturns geschriben und darinn ain supplicanczczedl,
so er ew furbracht hat, zugesanndt habt, haben wir vernomen
und lassen ew wissen, daz die sach nichtb also, sunder vila anders,
dann er in derselb supplicancien0 furgibt, ist, als ir des, so ir ainen
nächsten zu uns komet, wol sollet underricht werden0. In diesem
lannde iste ain newe gewonhaitf aufgestannden: wenn ainer mit
ainer supplicancz fürkumbt, so schreibt man zu stunde® umb die
Sachen, als ob si also an ir selbs wer, ungehort den andern tail und
an verrer underrichtung der Sachen, das uns nicht gut bedunckht.
Geben.
a) über der Zeile eingefügt b) folgt getilgt über der Zeile an ir selbs c) folgt
getilgt fürbra d) folgt getilgt Es ist auch e) über der Zeile, darunter getilgt
aufersta f) folgt getilgt die uns nicht gut bedunckht g) folgt getilgt uns darumb
159
1456 Oktober 1, Brixen.
Kardinal Nikolaus ersucht Nikolaus Gotfrid, Kellner zu Tirol, die der Herrschaft
Täufers jährlich zustehenden 4 Fuder Wein aus dem Kellneramt Algund seinem
Beauftragten (Küchenmeister Heinrich Gussenpach) auszufolgen.
Register: fol. 297' n° 888.
Zur Sache vgl. auch 160, 164 und 171.
Kellner zu Tyrol.
Besunder lieber. Als der hochgeboren fürst, herezog Sigmund,
herezog zu Österreich etc., unser lieber herr und freunde, uns und
unserm gotshaussa die vesten Tauffers mitsampt demgericht, ambt,
leuten, nuczen und gültenb und allen zugehörungen verkaufft hatc,
ist uns anbracht, wie aus dem kellnerampt als zu Algunde vier
fuder wein jeriglicher gültcl daselbshine genf Tauffersf under andern
gülten und nuczen gegeben und villeicht zway jar her versessen
sind, also bitten wir dich mit besunderm vleiss, daz du als kellner
dem, der dich mit diesem unserm brieff ermanen wirdet, an unser
stat und zu unsern hannden dieselben® vier fuder wein antwurtest
oder bestellest geantwurtt undf gegeben1 werden. Daran beweist
du uns gut gevallen, umb dich beschulden. Geben zu Brichsen
an freitag nach sandt Michaels tag anno domini etc. LYIt0.
Unserm besunder lieben Niclausen Gotfriden, kellner zu Tyrol.
a) und — gotshauss am Rande nachgetragen b) folgt getilgt etc. c) folgt ge-
tilgt verne d) folgt getilgt daselbshin e) da verbessert aus un f) über der
Zeile nachgetragen g) verbessert aus die bemelten
Hern Oswalten Sebner.
Edler vester, lieber getrewr. Als ir unsa yecz von wegen Fridrichs
Speckh von Velturns geschriben und darinn ain supplicanczczedl,
so er ew furbracht hat, zugesanndt habt, haben wir vernomen
und lassen ew wissen, daz die sach nichtb also, sunder vila anders,
dann er in derselb supplicancien0 furgibt, ist, als ir des, so ir ainen
nächsten zu uns komet, wol sollet underricht werden0. In diesem
lannde iste ain newe gewonhaitf aufgestannden: wenn ainer mit
ainer supplicancz fürkumbt, so schreibt man zu stunde® umb die
Sachen, als ob si also an ir selbs wer, ungehort den andern tail und
an verrer underrichtung der Sachen, das uns nicht gut bedunckht.
Geben.
a) über der Zeile eingefügt b) folgt getilgt über der Zeile an ir selbs c) folgt
getilgt fürbra d) folgt getilgt Es ist auch e) über der Zeile, darunter getilgt
aufersta f) folgt getilgt die uns nicht gut bedunckht g) folgt getilgt uns darumb
159
1456 Oktober 1, Brixen.
Kardinal Nikolaus ersucht Nikolaus Gotfrid, Kellner zu Tirol, die der Herrschaft
Täufers jährlich zustehenden 4 Fuder Wein aus dem Kellneramt Algund seinem
Beauftragten (Küchenmeister Heinrich Gussenpach) auszufolgen.
Register: fol. 297' n° 888.
Zur Sache vgl. auch 160, 164 und 171.
Kellner zu Tyrol.
Besunder lieber. Als der hochgeboren fürst, herezog Sigmund,
herezog zu Österreich etc., unser lieber herr und freunde, uns und
unserm gotshaussa die vesten Tauffers mitsampt demgericht, ambt,
leuten, nuczen und gültenb und allen zugehörungen verkaufft hatc,
ist uns anbracht, wie aus dem kellnerampt als zu Algunde vier
fuder wein jeriglicher gültcl daselbshine genf Tauffersf under andern
gülten und nuczen gegeben und villeicht zway jar her versessen
sind, also bitten wir dich mit besunderm vleiss, daz du als kellner
dem, der dich mit diesem unserm brieff ermanen wirdet, an unser
stat und zu unsern hannden dieselben® vier fuder wein antwurtest
oder bestellest geantwurtt undf gegeben1 werden. Daran beweist
du uns gut gevallen, umb dich beschulden. Geben zu Brichsen
an freitag nach sandt Michaels tag anno domini etc. LYIt0.
Unserm besunder lieben Niclausen Gotfriden, kellner zu Tyrol.
a) und — gotshauss am Rande nachgetragen b) folgt getilgt etc. c) folgt ge-
tilgt verne d) folgt getilgt daselbshin e) da verbessert aus un f) über der
Zeile nachgetragen g) verbessert aus die bemelten