Metadaten

Nikolaus [Hrsg.]; Hausmann, Friedrich [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1952, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues, Slg. 2: Das Brixner Briefbuch des Kardinals Nikolaus von Kues — Heidelberg, 1952

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.42313#0156
Lizenz: In Copyright
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
156 F. Hausmann, Cusanus-Texte: IV. Briefwechsel. Zweite Sammlung

188
1457 Jänner 24, Brixen.
Barteime Lichtenstainer (Hauptmann zu Brixen) anstatt des Kardinals Nikolaus
teilt seinem Schwager (und Verweser der Hauptmannschaft zu Bruneck, Balthasar
von Spaur) mit, daß der Dechant von Weyhen (Weyarn), Fridreich (Prucker),
nach Bruneck kommen werde, um sich vor der Gerichtsverhandlung gegen seinen
dort inhaftierten Bruder Jorigen Pruckger mit diesem wegen einer gütlichen Berei-
nigung von dessen Rechtsfall zu besprechen, und befiehlt ihm, zusammen mit dem
Amtmann zu Bruneck, Georg Purnpeckh, dem derzeitigen Verwalter des Gerichts,
dem Zöllner Balthasarn Mentelberger und etlichen Bürgern bei dieser Unterredung
anwesend zu sein und das Ergebnis sofort schriftlich zu melden.
Register: fol. 306 n° 913.
Zur Sache vgl. 13.

189
1457 Jänner 25, Brixen.
Kardinal Nikolaus ersucht den Hauptmann zu Ortenburg, Georg von Kraig, bzw.
dessen Vertreter, von Konrad Haspel die dem Hochstift schuldigen 188 Dukaten
aus den Einkünften des Amtes Lieserhofen und des weiteren 32 Dukaten, die einst
dem Hans Schultheis für die Abtretung dieses Amtes an Haspel gegeben wurden,
einzutreiben.
Register: fol. 306' n° 914.
Zur Sache vgl. 176 und 181.
Hern Jorigen von Krayg, haubtmann zu Ortemburg,
oder seinem stathalter daselbs.
Edler vester, besunder guter freunde. Wir lassen ew wissen, daza
uns Conradt Haspel noch von unsers ampts und nucz wegen zu
Lyserhouen schuldig verleibt nemblich hundert und achtundachtzig
gülden ducaten, die er uns lengist nach innhaltung seins versigelten
brieffs, so wir von im habenb, solt beczalt haben, und auch zwen-
unddreissig ducaten, die unser vorvaren seliger gedechtnuss Hann-
sen Schultheys darumb, dazc er dem Haspel unser ampts, nach-
dem er vermainet, daz im desselben jars die nucz desselben ampts
solten zugepuren, abtratth Nu vernemen wir, wie daz dersselbe
Haspel yecz zu Ortemburg in dem gesloss sey, darumb so bitten
wir ew mit freuntlichem vleiss, ir wellet von unserm wegen solich
gelt von dem benanten Haspel ervordern und unsc darinn gunst-
lich geholffen und furderlich sein, damit wir sollis gelts von im
beczalt werden, doch sunderlich, ob er villeicht von der zwayer-
a) über der Zeile, darunter getilgt wie b) so — haben am Rande nachgetragen
c) über der Zeile eingefügt d) folgt getilgt das e) Register: derssel
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften