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Nikolaus [Hrsg.]; Hausmann, Friedrich [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1952, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues, Slg. 2: Das Brixner Briefbuch des Kardinals Nikolaus von Kues — Heidelberg, 1952

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https://doi.org/10.11588/diglit.42313#0166
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166 F. Hausmann, Cusanus-Texte: IV. Briefwechsel. Zweite Sammlung
haben, das ir wol vernemen werdet, und hetten gedacht, die sach
solt also gütlich eingestellet sein worden, das aber nicht beschehen
ist, sunder der Kessler den andern tag erlangt hat und dacz von
der kinder wegen nyemant darczu erforderst ist, das uns frembde
dunckht, aucha nachdem und die sach durch weilent den obge-
nanten Sparnberger und den Kesler in ainen hindergang sol ge-
seczt sein undd von der kind wegen nicht abgeslahen ist, sunder
noch darinn hanngene, auchf die Sachen hern Parcziualn, haubt-
mann an der Etsch, berüreng solg, der yecz in ewres benanten ge-
mahels dienst und nicht anheim ist die Sachen zu verantwurten,
derh auch, als wir vernemen, ettliche brieve innhab, den kinden
zu irer notturfft ina den Sachen dienend, der si aber yecz von solbs
seins abwesens wegena nicht gehaben künnnen*1. Und darumb, daz
in der Sachen nyemandt verkürczt werde, sunder yederman hillichs
und gleichs widervaren müge, so bitten wir, als obrister gerhab der
benanten kinder, ewr freuntschafft mit besunderm vleiss, ir wellet
die Sachen uncz auf des egenanten unsers lieben hern und freund,
ewrs gemahels, auch hern Parcziuals künfft zu lannde1 schaffen
nocha gütlich lassen anzusteen, doch yedermann an seinen rechten
unvergriffenlichk, und ew die armen kinde gnediglich1 empholhen
haben. Das wellen wir111 umb ewr freuntschafft freuntlich und gern
verdienen. Geben zu Brichsen an unsrer lieben frawen tag annuncia-
cionis anno etc. LVII0.
d) folgt getilgt der e) sunder — hanngen am Rande nachgetragen anstatt des
getilgten sundern noch darinn hangt f) folgt getilgt daz g) am Rande nachge-
tragen h) der — künnen am Rande nachgetragen anstatt des getilgten dadurch
dan i) folgt getilgt gütlich k) folgt getilgt wann so derselb unser lieber her und
freund ze lannde und her Parcziual zu lannd komen, getrawen wir, die sach werde in
solher mass fürgenomen, als wir vernemen, her Parcziual ettlich brieff innhab, den
kinden zu irer notdurfjt der Sachen halben dienen, der si yecz von seins abwesen wegen
yecz nicht gehaben mügen. Und, wellet 1) folgt getilgt darinn m) folgt getilgt
von iren wegen

202
1457 März 27, Brixen.
Kardinal Nikolaus teilt dem Bischof (Georg) von Trient zum zweiten Male mit, daß
ein Priester, der zu Bozen Geld gestohlen hat und in der Grafschaft Görz festge-
nommen wurde, sich derzeit in seiner Haft befinde, und ersucht um dessen Ab-
holung zwecks Bestrafung.
Register: fol. 307' Randnotiz zu n° 919.
Das erste am 17. März ausgefertigte Schreiben (vgl. 199) wurde wörtlich
wiederholt und nur mit einem entsprechenden Nachsatz versehen, der lautet:
 
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