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Pöschl, Viktor; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1956, 4. Abhandlung): Horaz und die Politik — Heidelberg, 1956

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https://doi.org/10.11588/diglit.42325#0025
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ANMERKUNGEN

1 R. A. Schröder, Horaz als politischer Dichter, Europ. Revue 1935, 311—331 -
Ges. Werke, Bd. II, 1952. 178—208.
2 z. B. bei R. Heinze, Horazkommentar, Einl. zu c. 1,34: „Das Gedicht will durch-
aus ernsthaft gefaßt sein als Bekenntnis einer religiösen Bekehrung, wie I 14
das einer politischen ist“. Th. Zielinski, Horace et la societe romaine du temps
d’Auguste, Paris 1938. W. Wili, Horaz und die augusteische Kultur, Basel 1948,
namentlich das Kapitel: „Innere Entscheidung“, 117ff. F. Altheim, Die Reli-
gion des augusteischen Zeitalters: Röm. Religionsgesch. II, 1953, 217ff. und
R. Syme, The Roman Revolution, 1939.
H. Oppermann, Horaz, Dichtung und Staat, Das neue Bild der Antike II, 1942,
265ff., betont dagegen mit Recht die Einheit der horazischen Dichtung. Aber
das Bild, das er entwirft, ist zu harmonisch. Die Problematik im Verhältnis des
Horaz zur Politik, die Spannung zwischen poltischem und persönlichem Bereich
wird nicht berührt.
3 Das gleiche gilt von dem Eklogenbuch Virgils in dem Sinne, wie es C. Becker,
: Hermes 83, 1955, aufgewiesen hat.
4 Aber auch F. Dornseiff, Verschmähtes zu Vergil, Horaz und Properz, 1951, 83,
glaubt — ich zitiere — nur an „einsatzbereites“ Verständnis für das „Gedanken-
gut“ der neuen „Bewegung“, nicht aber an „innere Gleichschaltung“. Sein Ver-
such, die Gedichte III 8. 13. 18. 22. 23. 28, die von bescheidenen Götteropfern
im privaten Bereich sprechen, als „oppositionell gegen die staatlichen Kulte“ zu
erweisen, kann nicht überzeugen. Wohl aber beweisen die genannten Gedichte,
welch großen Raum der private Bereich in der horazischen Dichtung einnimmt.
5 H.Nicolson, Tennyson, Boston-New York 1925 (Neudruck 1949).
8 L. P. Wilkinson, Horace and his Lyrik Poetry, Cambridge3 1951, 65.
7 Ronald Syme, The Roman Revolution, 1939, 461.
8 Lothar Wickert, Horaz und Augustus, Würzburger Jb. 2, 1947, 159ff.
9 Hugo von Hofmannsthal, Der Tor und der Tod (Gedichte und Lyrische Dra-
men, 1952, 216):
„Liest immer noch Horaz und freuest dich
Am spöttisch-klugen, nie bewegten Sinn?“
10 Lessing warnte vor solchem Mißverständnis, während Goethe von seinem Be-
griff von lyrischer Poesie her erklärte, den horazischen Oden mangle „alle
eigentliche Poesie“.
Zum Problem: Ernst Voege, Mittelbarkeit und Unmittelbarkeit in der Lyrik:
Untersuchungen an lyrischen Gedichten des Altertums und der Neuzeit im
Hinblick auf die herrschende deutsche Lyrik-Theorie, Wortkunst, N. F. Heft 8,
1932, wo auch die Lyrik des Horaz behandelt ist.
F. Heinimann, Mus. Helv. 9, 1952.
F. Klingner Horazische und moderne Lyrik, Die Antike 6, 1930.
V. Pöschl, Horaz: Fondation Hardt, Entretiens sur l’AntiquiH Classique, t. II
(L’influence greque sur la poesie latine de Catulle ä Ovide), 1956. 93ff.
 
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