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Viktor Pöschl
11 H. P. L’Orange, Apotheosis in Ancient Portraiture: Instituttet for sammen-
lignende Kulturforskning, Serie B: [Skrifter], XLIV, Oslo 1947.
12A.Alföldi, Zum Panzerschmuck der Augustusstatue von Primaporta, Rom.
Mitt. 52, 1937, 48—63. Gegen seine Ergebnisse wird demnächst Erika Simon
(Röm. Mitt. 1956) Stellung nehmen. Die römischen Voraussetzungen der Kaiser-
verehrung hat ebenfalls Alföldi in seinen Aufsätzen zur kaiserlichen Bild-
symbolik Mus. Helv. 1950—53 behandelt.
13 Ed. Norden, Ein Panegyricus auf Augustus in Vergils Aeneis, RhMus 54,
1899, 466—482.
14 In den Zusammenhang gehört auch Lucrez 1, 6: te, dea, te fugiunt venti, te
nubila caeli adventumque tuum, tibi suavis daedala tellus summittit flores,
tibi rident aequora ponti placatumque nitet diffuso lumine caelum . . . , ferner
Virgil Ecl. 4, 18ff.
15 W. Bulst, Susceptacula regum: Corona Quernea, Festg. Karl Strecker, Leipzig
1941, 97ff. Über den Einfluß des Venantius Forturiatus ebenda 108.
16 Bulst a. 0. 110. E. Kantorowicz (siehe Anm. 18) wendet ein, daß man dies
Ereignis nicht unbedingt in die Frühlingszeit setzen dürfe.
17 Bulst a. 0. 113.
18 E. Kantorowicz, Kaiser Friedrich II. und das Königsbild des Hellenismus:
Varia Variorum, Festg. für K. Reinhardt, 1952, S. 192, Anm. 69. Zu dem
Thema auch Kantorowicz, Laudes regiae. A Study in Liturgical Acclamations
and Medieval Ruler Worship, Univers. of California Publications in History,
v. XXXIII, 1946.
19 MGH SS. IX, p. 625.
20 Guido von Kaschnitz-Weinberg, Bildnisse Friedrichs II. von Hohenstaufen I:
Der Kolossalkopf aus Lanuvium, Röm. Mitt. 60/61, 1953/54.
21 Auch der Augustus von Primaporta gibt, worauf mich B. Neutsch freundlicher-
weise aufmerksam macht, was das Stand- und Gewandmotiv betrifft, ein hel-
lenistisches Herrscher- oder Feldherrnbild wieder, das in einem pompejanischen
Bild vierten Stils erhalten ist (Pfuhl, Malerei und Zeichnung III 278, Abb. 658
[Text hierzu § 892 und S. IX]).
22 Inscriptions in the British Museum IV. I No. 894 = Ehrenberg-Jones, Docu-
ments illustrating the reigns ob Augustus and Tiberius 2, 1955, No. 98 a.
Hierüber Heinze in seinem Kommentar S. 416. P. Wendland, Die helleni-
stisch-römische Kultur in ihren Beziehungen zu Judentum und Christentum 3,
1912, 147f. 409f. H. E. Stier, Das Friedensreich des Kaisers Augustus, Schriften
der Wittheit zu Bremen, Bd. 19, Heft 1 und 2, 1950, 56ff.
23 s. vorige Anm.
24 W. Wili, Horaz und die augusteische Kultur, Basel 1948, 368.
25 P. Boyance, Grandeur d’Horace, Bull, de I’Assoc. G. Bude 1955, 57: ‘II a su
concilier l’hommage rendu sans bassesse au Prince ä sa libert6 de poete et de
philosophe et nous n’eprouvons jamais en le lisant le Sentiment de gene qu’ ä
Rome, meme plus tard, nous inspireraient telles pages de Seneque, de Lucain ou
de Martial’ (wobei auch Ovid zu nennen wäre).
26 Über diese neuerdings P. Sattler, Die Opposition unter Augustus, Diss.
Heidelberg 1955.
27 Politischer und sakraler Bereich überschneiden sich weitgehend. Insofern kann
man sagen, daß die sakrale Ausgestaltung der Herrscherverehrung auf eine in
der römischen Tradition fest verwurzelte Bereitschaft stieß.
28 Vgl. hierzu C. Koch, Convivium, Beiträge zur Altertumswiss., Festgabe f.
K. Ziegler. 1954, lllf. Ein weiteres Phänomen, das in diesen Zusammenhang
gehört, ist der Widerspruch zwischen der Würde des Amts und der Unwürdig-
Viktor Pöschl
11 H. P. L’Orange, Apotheosis in Ancient Portraiture: Instituttet for sammen-
lignende Kulturforskning, Serie B: [Skrifter], XLIV, Oslo 1947.
12A.Alföldi, Zum Panzerschmuck der Augustusstatue von Primaporta, Rom.
Mitt. 52, 1937, 48—63. Gegen seine Ergebnisse wird demnächst Erika Simon
(Röm. Mitt. 1956) Stellung nehmen. Die römischen Voraussetzungen der Kaiser-
verehrung hat ebenfalls Alföldi in seinen Aufsätzen zur kaiserlichen Bild-
symbolik Mus. Helv. 1950—53 behandelt.
13 Ed. Norden, Ein Panegyricus auf Augustus in Vergils Aeneis, RhMus 54,
1899, 466—482.
14 In den Zusammenhang gehört auch Lucrez 1, 6: te, dea, te fugiunt venti, te
nubila caeli adventumque tuum, tibi suavis daedala tellus summittit flores,
tibi rident aequora ponti placatumque nitet diffuso lumine caelum . . . , ferner
Virgil Ecl. 4, 18ff.
15 W. Bulst, Susceptacula regum: Corona Quernea, Festg. Karl Strecker, Leipzig
1941, 97ff. Über den Einfluß des Venantius Forturiatus ebenda 108.
16 Bulst a. 0. 110. E. Kantorowicz (siehe Anm. 18) wendet ein, daß man dies
Ereignis nicht unbedingt in die Frühlingszeit setzen dürfe.
17 Bulst a. 0. 113.
18 E. Kantorowicz, Kaiser Friedrich II. und das Königsbild des Hellenismus:
Varia Variorum, Festg. für K. Reinhardt, 1952, S. 192, Anm. 69. Zu dem
Thema auch Kantorowicz, Laudes regiae. A Study in Liturgical Acclamations
and Medieval Ruler Worship, Univers. of California Publications in History,
v. XXXIII, 1946.
19 MGH SS. IX, p. 625.
20 Guido von Kaschnitz-Weinberg, Bildnisse Friedrichs II. von Hohenstaufen I:
Der Kolossalkopf aus Lanuvium, Röm. Mitt. 60/61, 1953/54.
21 Auch der Augustus von Primaporta gibt, worauf mich B. Neutsch freundlicher-
weise aufmerksam macht, was das Stand- und Gewandmotiv betrifft, ein hel-
lenistisches Herrscher- oder Feldherrnbild wieder, das in einem pompejanischen
Bild vierten Stils erhalten ist (Pfuhl, Malerei und Zeichnung III 278, Abb. 658
[Text hierzu § 892 und S. IX]).
22 Inscriptions in the British Museum IV. I No. 894 = Ehrenberg-Jones, Docu-
ments illustrating the reigns ob Augustus and Tiberius 2, 1955, No. 98 a.
Hierüber Heinze in seinem Kommentar S. 416. P. Wendland, Die helleni-
stisch-römische Kultur in ihren Beziehungen zu Judentum und Christentum 3,
1912, 147f. 409f. H. E. Stier, Das Friedensreich des Kaisers Augustus, Schriften
der Wittheit zu Bremen, Bd. 19, Heft 1 und 2, 1950, 56ff.
23 s. vorige Anm.
24 W. Wili, Horaz und die augusteische Kultur, Basel 1948, 368.
25 P. Boyance, Grandeur d’Horace, Bull, de I’Assoc. G. Bude 1955, 57: ‘II a su
concilier l’hommage rendu sans bassesse au Prince ä sa libert6 de poete et de
philosophe et nous n’eprouvons jamais en le lisant le Sentiment de gene qu’ ä
Rome, meme plus tard, nous inspireraient telles pages de Seneque, de Lucain ou
de Martial’ (wobei auch Ovid zu nennen wäre).
26 Über diese neuerdings P. Sattler, Die Opposition unter Augustus, Diss.
Heidelberg 1955.
27 Politischer und sakraler Bereich überschneiden sich weitgehend. Insofern kann
man sagen, daß die sakrale Ausgestaltung der Herrscherverehrung auf eine in
der römischen Tradition fest verwurzelte Bereitschaft stieß.
28 Vgl. hierzu C. Koch, Convivium, Beiträge zur Altertumswiss., Festgabe f.
K. Ziegler. 1954, lllf. Ein weiteres Phänomen, das in diesen Zusammenhang
gehört, ist der Widerspruch zwischen der Würde des Amts und der Unwürdig-