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Die Rolle des Einzelnen in der Gesellschaft
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und Grabinschriften, die von 'singulären’ Leistungen und Verhaltens-
weisen berichten, begannen erst in der Severerzeit häufiger zu wer-
den; charakteristisch sind sie vor allem für das 3. Jahrhundert und
auch noch für das 4. Jahrhundert149. Ungefähr das Gleiche läßt sich
von den vielen Grabinschriften sagen, in denen so oft von den sel-
tenen und unvergleichbaren Tugenden und von den diese verkörpern-
den Menschen die Rede ist: Abgesehen von einigen regionalen Unter-
schieden läßt sich im ganzen betrachtet feststellen, daß sich der-
artige Texte seit der zweiten Hälfte des 2. nachchristlichen Jahr-
hunderts verbreiteten, im 3. Jahrhundert besonders kennzeichnend
waren und sich auch noch im 4. Jahrhundert oft nachweisen lassen150.
Mit anderen Worten: Die besondere Betonung römischer Werte und
zugleich der besondere Anspruch, diese Werte in einem überdurch-
schnittlichen Maße verwirklicht zu haben, ist für jene Epoche charak-
teristisch, welche wir als die Epoche der ersten großen Krise des
Imperium Roj Ξ tEEl a ersten Zeichen
einer inneren Ξ"ω w ürlanz und Heil
bereits um di( = ~ § I durch die ersten
großen Erseht Ξ-^ ^7 toninen und den
1ι” Siehe CIL X="
CIL V 4029 (E_2?
A. Degrassi, Ξ
1592 = ILS Ξ
L 350); CILi=-^
(cf. p. 976) |=Ξ_
5270 (vom ΕΞ n
CIL VI 1624
1192 (aus de=-
(aus dem 3. Ξ. 1X3
carrieres proE
3. Jh.); CIL j=”
(etwa aus d( =—
rn yi is^ -
— CO
— CM
cö
δ
ö
c
o
O
φ
0
oÖ
□
O
O
o
0 0
> Φ
O
. Jh.); CIL XI 3057
2IL IX 1663 = ILS
oder 3. Jh.); CIL X
ILS 5056 (aus dem
d aus dem 2. Jh.);
i 2. oder 3. Jh., vgl.
1952] 134); CIL IX
evererzeit, vgl. PIR2
und 6); CIL X 3980
lern 3. Jh.); CIL XI
G 110 und L 278);
; CIL XI 376 = ILS
V 4323 = ILS 1333
i H.-G. Pflaum, Les
L V 4720 (aus dem
X 3764 = ILS 6341
em 3. oder 4. Jh.);
1 des 4. Jhs., siehe
7363); CIL IX 1569
wohl aus dem 4. Jh.,
> 469 ff.
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und Grabinschriften, die von 'singulären’ Leistungen und Verhaltens-
weisen berichten, begannen erst in der Severerzeit häufiger zu wer-
den; charakteristisch sind sie vor allem für das 3. Jahrhundert und
auch noch für das 4. Jahrhundert149. Ungefähr das Gleiche läßt sich
von den vielen Grabinschriften sagen, in denen so oft von den sel-
tenen und unvergleichbaren Tugenden und von den diese verkörpern-
den Menschen die Rede ist: Abgesehen von einigen regionalen Unter-
schieden läßt sich im ganzen betrachtet feststellen, daß sich der-
artige Texte seit der zweiten Hälfte des 2. nachchristlichen Jahr-
hunderts verbreiteten, im 3. Jahrhundert besonders kennzeichnend
waren und sich auch noch im 4. Jahrhundert oft nachweisen lassen150.
Mit anderen Worten: Die besondere Betonung römischer Werte und
zugleich der besondere Anspruch, diese Werte in einem überdurch-
schnittlichen Maße verwirklicht zu haben, ist für jene Epoche charak-
teristisch, welche wir als die Epoche der ersten großen Krise des
Imperium Roj Ξ tEEl a ersten Zeichen
einer inneren Ξ"ω w ürlanz und Heil
bereits um di( = ~ § I durch die ersten
großen Erseht Ξ-^ ^7 toninen und den
1ι” Siehe CIL X="
CIL V 4029 (E_2?
A. Degrassi, Ξ
1592 = ILS Ξ
L 350); CILi=-^
(cf. p. 976) |=Ξ_
5270 (vom ΕΞ n
CIL VI 1624
1192 (aus de=-
(aus dem 3. Ξ. 1X3
carrieres proE
3. Jh.); CIL j=”
(etwa aus d( =—
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. Jh.); CIL XI 3057
2IL IX 1663 = ILS
oder 3. Jh.); CIL X
ILS 5056 (aus dem
d aus dem 2. Jh.);
i 2. oder 3. Jh., vgl.
1952] 134); CIL IX
evererzeit, vgl. PIR2
und 6); CIL X 3980
lern 3. Jh.); CIL XI
G 110 und L 278);
; CIL XI 376 = ILS
V 4323 = ILS 1333
i H.-G. Pflaum, Les
L V 4720 (aus dem
X 3764 = ILS 6341
em 3. oder 4. Jh.);
1 des 4. Jhs., siehe
7363); CIL IX 1569
wohl aus dem 4. Jh.,
> 469 ff.