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Petrikovits, Harald von; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1983, 3. Abhandlung): Die römischen Provinzen am Rhein und an der oberen und mittleren Donau im 5. Jahrhundert n. Chr.: ein Vergleich ; vorgetragen am 15. Januar 1983 — Heidelberg: Winter, 1983

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https://doi.org/10.11588/diglit.47811#0041
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Die römischen Provinzen am Rhein

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und den geographischen Gegebenheiten ab, die schon besprochen
wurden, dann kamen Handel, Bindung an Ethnien, Übernahme eines
Formgeschmacks und vielleicht eine kirchenorganisatorische Erschei-
nung zur Sprache. Ohne daß wir diese Frage an den wenigen Bei-
spielen, die wir anführen konnten, weiter vertiefen, zeigt sich, wie
verschieden die Faktoren sein können, die zur Ausbildung sogenann-
ter archäologischer Formkreise führen können. Auch das ist wenig-
stens für den vor- und frühgeschichtlichen Archäologen im Grundsatz
keine Neuigkeit. Neu ist nur die Einsicht, daß die römische Archäo-
logie, sagen wir allgemeiner: die archäologische Erforschung von
Hochkulturen Möglichkeiten bietet, genetische Fragen der Verbrei-
tung 'archäologischer Kulturen’ zu klären oder zu fördern, deren
Erhellung dem Archäologen, der sich mit schriftlosen oder schrift-
armen Kulturen befaßt, schwer fällt oder unmöglich ist.

(Das Manuskript wurde im März 1983 abgeschlossen.)
 
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