Eine wiederentdeckte „Verkündigung Mariä1
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gedrungene Aufhängevorrichtung vorne die Grundierung samt Ver-
goldung weggebrochen. Bemerkenswert ist die Ritzzeichnung der
Konturen. Farbverluste durch mangelnde Haftung der Temperafarbe
auf dem Gold an den Konturen des Gesichtes, der rechten Hand und
des Gewandes auf der rechten Seite.
Die Malerei ist ziemlich gut erhalten. Dünne Stellen mit durch-
scheinendem Grund im rechten Ärmel und im Mantelstück darüber,
im blauen Haarband und an vielen Krakelüren...
Über die Tafel mit der Maria der Verkündigung berichtet Herr
Schmid unter anderem:
Auf der roh behauenen und belassenen Rückseite in den Rand-
zonen viele Wurmlöcher, an den Kanten mit Holzverlusten. Unten
gezackte Wasserränder bis 17 cm nach oben... Die stark krakelierte
Glanzvergoldung des Hintergrundes ist außer in der linken Randzone
fast durchweg stark abgerieben. Mehrere kleine Stoßverletzungen im
Giebel, ein kleines Loch ganz oben im Giebel, einige Wurmlöcher auf
der linken, zwei auf der rechten Seite. Eine Ergänzung der Vergoldung
über der linken Schulter. An dieser Stelle ist auf der Rückseite ein
tiefes Loch: Sicher hat hier eine zu weit eingedrungene Aufhängevor-
richtung auf der Bildseite die Grundierung samt Vergoldung weg-
gebrochen. - Das rote Gewand ist in Lüstertechnik auf Silber aus-
geführt, das viele geschwärzte Stellen aufweist, besonders im rechten
Ärmel Mariens. An einigen Faltenstegen tritt das Silber klar hervor.
Eine durchgehende, feine Strichelpunzierung, jeweils mit den Falten
laufend auf den gesamten Flächen, ist die Grundlage für diese Licht-
und Schattenmalerei. Die Lüsterfarbe Krapplack ist in größeren Teilen
abgefallen; stellenweise liegt der rote Bolusgrund frei, vor allem im
linken Ärmel. - Bemerkenswert ist die Ritzzeichnung der Konturen,
auch der Falten und der Sitzbank. Namentlich am Kontur des Kopfes
und auf der rechten Seite, geringfügig auf der linken Seite und an der
Hand ist die Temperafarbe abgefallen, so weit, wie die Goldblättchen
über dem Kontur in die Figur hineinreichen, bis 7 mm. - Der grün-
blaue Mantel zeigt Verputzungen in mehreren größeren Partien, vor
allem im oberen Teil bis zu den Knien und auf den zahlreichen Stegen
der Krakelüren. Stellenweise verputzte rötliche Modellierfarbe auch in
Gesicht und Händen. Im marmorierten Fußboden ist der Krapplack
fast durchgehend ausgeblichen, außer an der schmalen Stelle am lin-
ken Rand...“
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gedrungene Aufhängevorrichtung vorne die Grundierung samt Ver-
goldung weggebrochen. Bemerkenswert ist die Ritzzeichnung der
Konturen. Farbverluste durch mangelnde Haftung der Temperafarbe
auf dem Gold an den Konturen des Gesichtes, der rechten Hand und
des Gewandes auf der rechten Seite.
Die Malerei ist ziemlich gut erhalten. Dünne Stellen mit durch-
scheinendem Grund im rechten Ärmel und im Mantelstück darüber,
im blauen Haarband und an vielen Krakelüren...
Über die Tafel mit der Maria der Verkündigung berichtet Herr
Schmid unter anderem:
Auf der roh behauenen und belassenen Rückseite in den Rand-
zonen viele Wurmlöcher, an den Kanten mit Holzverlusten. Unten
gezackte Wasserränder bis 17 cm nach oben... Die stark krakelierte
Glanzvergoldung des Hintergrundes ist außer in der linken Randzone
fast durchweg stark abgerieben. Mehrere kleine Stoßverletzungen im
Giebel, ein kleines Loch ganz oben im Giebel, einige Wurmlöcher auf
der linken, zwei auf der rechten Seite. Eine Ergänzung der Vergoldung
über der linken Schulter. An dieser Stelle ist auf der Rückseite ein
tiefes Loch: Sicher hat hier eine zu weit eingedrungene Aufhängevor-
richtung auf der Bildseite die Grundierung samt Vergoldung weg-
gebrochen. - Das rote Gewand ist in Lüstertechnik auf Silber aus-
geführt, das viele geschwärzte Stellen aufweist, besonders im rechten
Ärmel Mariens. An einigen Faltenstegen tritt das Silber klar hervor.
Eine durchgehende, feine Strichelpunzierung, jeweils mit den Falten
laufend auf den gesamten Flächen, ist die Grundlage für diese Licht-
und Schattenmalerei. Die Lüsterfarbe Krapplack ist in größeren Teilen
abgefallen; stellenweise liegt der rote Bolusgrund frei, vor allem im
linken Ärmel. - Bemerkenswert ist die Ritzzeichnung der Konturen,
auch der Falten und der Sitzbank. Namentlich am Kontur des Kopfes
und auf der rechten Seite, geringfügig auf der linken Seite und an der
Hand ist die Temperafarbe abgefallen, so weit, wie die Goldblättchen
über dem Kontur in die Figur hineinreichen, bis 7 mm. - Der grün-
blaue Mantel zeigt Verputzungen in mehreren größeren Partien, vor
allem im oberen Teil bis zu den Knien und auf den zahlreichen Stegen
der Krakelüren. Stellenweise verputzte rötliche Modellierfarbe auch in
Gesicht und Händen. Im marmorierten Fußboden ist der Krapplack
fast durchgehend ausgeblichen, außer an der schmalen Stelle am lin-
ken Rand...“