Metadaten

Hommel, Hildebrecht; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1986, 5. Abhandlung): Symmetrie im Spiegel der Antike: vorgetragen am 7. Juni 1986 — Heidelberg: Winter, 1987

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.48148#0052
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
50

Hildebrecht Hommel


22 Bartloser Januskopf, Doppeldrachme der Röm. Republik.
Nach: R. Thomsen I S. 93 (Text auf S. 91)


23 Archaisches Vierteldrachmenstück, Athen.
Nach: E. Simon, Schweiz. Numismat. Rundschau 49. 1970, Taf. 2, Nr. 4

Gemälde übersetzen könnten) und ihrer Helferin Peitho73, Göttin der
in der Liebe eine gewisse Rolle spielenden Überredungskunst. Das
Schema kommt dann auch sonst noch gelegentlich auf griechischen
Münzen vor74. Aber daß damit ein Gott mit zwei symmetrisch
angeordneten Köpfen gemeint ist, das dürfte doch eine spezifisch
römische Erfindung sein. Was zu solcher Darstellung angeregt hat, ist
73 So die Deutung von Erika Simon in der Schweiz. Numismat. Rundschau 49. 1970,
S. 5-19 (m. 2 Tafeln).
74 Gesammelt und abgebildet sind die Beispiele in einer lehrreichen Studie von O.
Lange, Doppelköpfe auf antiken griechischen Münzen. In: Kricheldorfs Berichten
‘Der Münzen- und Medaillensammler’ Nr. 134. 23. Jg. 1983, 1755-1763. - Schon
vorher hatte G. Zuntz, Persephone 1971, S. 154f. sich mit Denkmälern und Mün-
zen von Agrigent und Syrakus beschäftigt, die er als Doppelbüsten von Demeter
und Kore deutet. Dort ist auch der vor allem in der Spätzeit verbreiteten Doppel-
hermen gedacht, die ihrerseits durchwegs zwei verschiedene Gestalten repräsen-
tieren (frdlr. Hinweis von G. Zuntz als Diskussionsbeitrag).
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften