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3. gutachten zur examinierung beat pfeffingers
159
nemen sollen vor oder nach ˢ empfangnen emptern oder von anderen, das jnen von
der gemeinde ᵗ wegen zugeteylet wurdt. ¹ | 106 ʳ / 131 |
4. Auff den fierdten articel solte auch von jm begert werden, das er sich ᵘ on vorwort
² begebe ᵛ , seine pfrunden, so weyt ers erkennen konde, zuleysten, wie das das
wort gottes vnd die Canones dem selbigen gemeß erfordren.
Nemlich auß keinem fleyschlichem gunst oder neygung, sonder allein wie er allemal
erkennen mochte, das soliche leyhenung ³ der kirchen zum besten dienen werde.
Dann so man in ʷ examine ˣ von dem, der examinieret wurdt ˣ , fraget, ob er die
pfrund ʸ vmb zeytlicher nutzbarckeyt oder ᶻ eeren willen oder allein auß willen der
kirchen zu dienen angenomen habe ᵃ , vnd den nit zulassen wurde ᵇ , der beckennet,
das er ᶜ jn dem ᶜ⁴ sein nutz vnd eer ᵈ bedacht hette, warumb solte dann ᵉ nicht der
furnemest ᵉ praelat, der die ᶠ pfrunden zu leyhen hat ᵍ , das auch versprechen, das er
nemlich auch im leyhen kein zeitlich nutz oder eer, sonder allein der kirchen nutzbarkeyt
ansehe ʰ vnd darumb allwegen den jenigen leyhen wolte ⁱ , die ʲ er erkennet,
alß die den ʲ kirchen am nutzlichsten vnd eerlichsten sein wurden ᵏ . Wie man doch
hie ˡ schweren muß ˡ , die weltlichen stadt ᵐ empter zuleyhen ⁿ . Nun were ia ganz
turckisch ⁵ geredt, das man in leyhen | 106 ᵛ / 132 | der kirchen diensten weniger dorauff
zu sehen schuldig sein ᵒ solte, wer der gemein gottes in jedem ampt der nutzlis)
danach gestr.: d-.
t) danach gestr.: nutzbarkeyten.
u) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
v) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
w) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
x)–x) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen für gestr.: gefordret.
y) danach gestr.: allein
z) danach gestr.: ehre.
a) über der Zeile nachgetragen.
b) danach gestr.: wo.
c)–c) über der Zeile nachgetragen für gestr.: darinn.
d) danach gestr.: hett.
e)–e) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen für gestr.: ein.
f) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
g) danach über der Zeile nachgetragen und eingewiesen, dann wieder gestr.: sich.
h) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
i) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
j)–j) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen für gestr.: der.
k) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen für gestr.: mogen.
l)–l) vor dem Zeilenanfang nachgetragen.
m) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
n) danach gestr.: solle vnd gantz.
o) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
1. Vgl. oben S.158, Anm. 4.
2. Bedingung, Vorbehalt.
3. Vgl. oben S.157, Anm. 8.
4. sc. darin.
5. willkürlich, barbarisch. Grimm 22 (= XI,1,2), Sp. 1866, § 2.b.; vgl. auch BDS 5, S. 376,23 und
S. 511,5.
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3. gutachten zur examinierung beat pfeffingers
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nemen sollen vor oder nach ˢ empfangnen emptern oder von anderen, das jnen von
der gemeinde ᵗ wegen zugeteylet wurdt. ¹ | 106 ʳ / 131 |
4. Auff den fierdten articel solte auch von jm begert werden, das er sich ᵘ on vorwort
² begebe ᵛ , seine pfrunden, so weyt ers erkennen konde, zuleysten, wie das das
wort gottes vnd die Canones dem selbigen gemeß erfordren.
Nemlich auß keinem fleyschlichem gunst oder neygung, sonder allein wie er allemal
erkennen mochte, das soliche leyhenung ³ der kirchen zum besten dienen werde.
Dann so man in ʷ examine ˣ von dem, der examinieret wurdt ˣ , fraget, ob er die
pfrund ʸ vmb zeytlicher nutzbarckeyt oder ᶻ eeren willen oder allein auß willen der
kirchen zu dienen angenomen habe ᵃ , vnd den nit zulassen wurde ᵇ , der beckennet,
das er ᶜ jn dem ᶜ⁴ sein nutz vnd eer ᵈ bedacht hette, warumb solte dann ᵉ nicht der
furnemest ᵉ praelat, der die ᶠ pfrunden zu leyhen hat ᵍ , das auch versprechen, das er
nemlich auch im leyhen kein zeitlich nutz oder eer, sonder allein der kirchen nutzbarkeyt
ansehe ʰ vnd darumb allwegen den jenigen leyhen wolte ⁱ , die ʲ er erkennet,
alß die den ʲ kirchen am nutzlichsten vnd eerlichsten sein wurden ᵏ . Wie man doch
hie ˡ schweren muß ˡ , die weltlichen stadt ᵐ empter zuleyhen ⁿ . Nun were ia ganz
turckisch ⁵ geredt, das man in leyhen | 106 ᵛ / 132 | der kirchen diensten weniger dorauff
zu sehen schuldig sein ᵒ solte, wer der gemein gottes in jedem ampt der nutzlis)
danach gestr.: d-.
t) danach gestr.: nutzbarkeyten.
u) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
v) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
w) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
x)–x) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen für gestr.: gefordret.
y) danach gestr.: allein
z) danach gestr.: ehre.
a) über der Zeile nachgetragen.
b) danach gestr.: wo.
c)–c) über der Zeile nachgetragen für gestr.: darinn.
d) danach gestr.: hett.
e)–e) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen für gestr.: ein.
f) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
g) danach über der Zeile nachgetragen und eingewiesen, dann wieder gestr.: sich.
h) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
i) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
j)–j) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen für gestr.: der.
k) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen für gestr.: mogen.
l)–l) vor dem Zeilenanfang nachgetragen.
m) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
n) danach gestr.: solle vnd gantz.
o) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
1. Vgl. oben S.158, Anm. 4.
2. Bedingung, Vorbehalt.
3. Vgl. oben S.157, Anm. 8.
4. sc. darin.
5. willkürlich, barbarisch. Grimm 22 (= XI,1,2), Sp. 1866, § 2.b.; vgl. auch BDS 5, S. 376,23 und
S. 511,5.