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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 3): Confessio Tetrapolitana und die Schriften des Jahres 1531 — Gütersloh, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.29140#0061
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CONFESSIO TETRAPOLITANA

57

nomen vnnd Vätterlich guete
ewigclich beweysen will, genntz-
lich an seinem willen hanngen.
Sollichen glauben Nennt Sant Au-
gustin ain Euangelischen glauben 1 °,
der dann durch die liebe thätig ist.
Vnnd diser glaub ists, durch den
wir new geporn vnnd in vnns die
pilldtnus Gotts widerpracht [337 b]
württ; durch den werden wir gue-
tig, wellche wir arge geporn vnnd
von jugennt all vnser gedenncken
vff das böß gericht haben. Dann
aus disem glauben kompt vff die
weys, yetzt erzellt, das wir gottes,
des Ewigen vnnd allweg vber-
flyessennden pronnen alles gueten,
genntzlich ersettigt vnnd allso
gottlicher artt werden, vnns alls-
bald anndern menntschen alls göt-
ter, das ist ware kinder Gottes, er-
zaigen, in dem, das wir durch die
liebe ains Yeden Nutz vnnd fromen
zufürdern kain möglichen fleyß
sparen. Dann wie Johannes ge-
schryben: Wer seinen Brueder liebet,
der wanndert im liecht vnd ist aus Gott
geporn [iJo2,io; 4,7], ganntz dem
Newen vnnd auch allten gepott der
Lieb, so wir gegen ainannder haben
sollen, ergeben. Dise lieb ist dann
die erfüllung des gesat^ [Ro 13,10].
Nach dem Sannt Paulus sagt: In
aim wortt württ das gannt^ gesat^ er-
füllet, Nemblicb disem: Liebe deinen
Nechsten alls dich selbst, Gallatern
am ; ten [14]. Dann alles, das im
gesetz Gottes fürgeben, ist dohin
gerichtet vnnd eruordert, das wir
enndtlich zu der pilldtnus gottes
volkomen Reformiert vnnd er-
newert werden, Allso das wir
ganntz guettig vnnd zu fürdern

Quam h fidem vocat D. August.
[inus], de' fide et operibus icap. 14.',
Euangehcam, efficacem videücetper
dilectionem. Hac demum regenera-
mur, et restituitur in nobis imago
Dei, hac k cum peruersi simus’nati,
ad malum tantum pronis nostris co-
gitationibus a puero, boni m euadi-
mus. Nam hinc n ipsi vni n Deo,
fonte bonorum perenni copioseque
effiuo abunde° saturi, illicoP Deos
quosdam, id est '’filios Dei'’, per
dilectionem omnium r commodis,
pro virili studentes alijs nos exhibe-
mus. Etenim qui diligitfratrem suum,
in lumine manet, i.Ioh.4 [7], Et ex
Deo natus est, totus [13 b] nouo
simul ac veteri praecepto de dilec-
tione mutua, deditus, et hec dilectio
totius Legis impletio est, dicente
Paulo: Tota Lex in vno verbo comple-
tur, nempe hoc, Diliges proximum
tuum ut teipsum, Gal. 5 [14]. Nam
quicquid Lex Dei tradit, huc spec-
tat, hoc s requirit, ut tandem ad Dei
imaginem solidam reformemur,
per omnia boni vsibusque hominum
et £ expositi et accommodi u , id quod
plane fieri nequit, nisi simul omni
virtutum genere simus ornati. Quis
enim sicut ad v aedificationem et
h) Hanc a. - i) libro de a. - j)-j) fehlt
a. - k) ac B. - 1) sumus a. - m) boni
rectique a. - n)-n) uno a. - o) ipsi ab-
unde a. - p) mox a. - q)-q) germanos
Dei filios a. - r) illorum a. - s) hoc
unum a. - t) fehlt C. - u) accomodati a. -
v)-v) ueram ecclesiae aed. omniumque
solidam utilitatem, hoc est a.
 
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