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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 3): Confessio Tetrapolitana und die Schriften des Jahres 1531 — Gütersloh, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.29140#0060
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CONFESSIO TETRAPOLITANA

genntzlich an seinem willen hangenn. Solchen glauben | nennet Sanct
Augustin Ein Euangelischen glauben, der denn durch die liebe thättig
ist, Vnnd diser glaub ists, durch den wir newgeboren 0 vnnd in vnns die
Bildnus gottes widerbracht wurdt. Durch den werden wir guettig,
welche wir arge geboren vnnd von Jügent alle vnnsere gedanckhen vff
das böse gericht haben. Dann auß disem glaubenn khombt, auff die
weyß Pjetz ertzeletP, das wir gottes, des ewigenn vnnd allweg über-
flyessenden Brunnenss alles guetten, gentzlich ersettiget vnnd also gött-
licher art werden, vnns alßbald anderen menschen als götter, das ist:
ware khinder gottes, ertzeygen in dem, das wir durch die liebe eins Jeden
nutz vnnd frummen zuförderen khein möglichen vleyß r sparen. Dann
wie Johannes geschriben: Wer seinen brueder liebet, der ivandert im liecht
vnnd ist außgott geboren, ganntz s dem neuwen vnnd auch allten gebott der
lieb, so wir gegen einander haben sollen, ergebenk Dise Lieb ist dann
die erfüllung des gesatyes, nach dem Sanct Paulus sagt: In eym wort wurdt das
gant^ gesat^ erfullet, nemlich disem: Liebe deinen nechsten, alß dich selbs,
Galat. 5. Dann Alles, das im gesatz gottes furgeben, ist da hyn gerichtet
vnnd Eruordert, das wir endtlich zue der Bildtnuß gottes u volkomen
Reformiert vnnd ernewert werden, also das wir ganntz gutig vnnd zu-
o) geboren werden a. - p)-p) die yetzt 'erzälet ist a. - q) korr. aus: Brunnen
B. brunnens a. - r) vleiß ymmer meer a. - s) fehlt a. - t) gentzlich ergeben a. -
u) Schreiberwechsel B.
io. CSEL 31, S. 62 (De fide et bonis operibus).
 
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