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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 3): Confessio Tetrapolitana und die Schriften des Jahres 1531 — Gütersloh, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.29140#0473
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Der Ailfft.
Das die haimliche peicht nicht solle erzwungen werden mit gesetzen, so
wenig als die tauff, Sacrament, Evangehen sollen erzwungen sein, sonn-
der frey, doch das man wisse, wie gar trostlich vnnd hailsam, nutzlich
vnnd gut sie sey den betrubten oder irrigen gewissenn, weyl darynnen die
Absolucion, das ist gottes wort vnnd vrteyl, gesprochenn wirdet, dar-
durch das gewissenn loeß vnnd zufriden wirdet von seiner bekumernus,
sey auch nit not alle sunde zuerzelen, man mag aber anzeigen die, so das
hertz peyssen vnnd vnrueig machen.

Der Zwelfft.
Das kein zweyfel sey, es beleyb vnnd sey auff erdenn ein heilige cristliche
kirch biß an der wellt ennde, wie cristus Spricht Mat. vlt. [28,20]: sihe, ich
bin hey euch biß an der wellt ennde. soliche kirch ist nichts annderst dann
die glaubigen an Cristo, wehche obgenannte Artickel vnnd stuck glau-
benn vnnd leern vnnd daruber veruolgt vnd gemartert werden Jn der
weht, den wo das Euangehon gepredigt wurdt vnnd die Sacrament recht
gepraucht, do ist die heihge cristenliche kirche, vnnd sie ist nicht mit
gesetzenn vnnd eusserlichem pracht an stet vnnd zeit, an person vnnd
geperde gepunden.

Der dryzehenndt.
Das vnnser her jhesus Cristus an dem jungsten tag kumen wurdt, zu
richten die lebenndigen vnnd die todten vnnd seine glaubigen erlosen
von allem vbel vnnd ins ewig lebenn bringen, Die vnglaubigen vnnd
gotlosenn straffen vnnd sampt dem teufff in die helle verdammen ewigk-
lich.
 
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