Metadaten

Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 7): Schriften der Jahre 1538 - 1539 — Gütersloh, 1964

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.29833#0421
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
NÜRNBERGISCHER FRIDESTAND

417

samptlich und sonderlich fürgenommen, gemacht und geordnet und
inen? samptlich und sonderlich unser volkomen 2 macht gegeben haben,
bewilligen, machen, ordnen, Geben inen 3 auch hiemit unsern volkomen b
macht und gewalt wissentlich in krafft dises brieffs, Also das sie oder so
5 eyner aus c ehhafften 36 Ursachen nit erscheinen könde d, Als dann der
ander den obvermeldten tage, wa derselbig am bequemlichsten ange-
setzet und gehalten werden kan, ersuchen und erscheinen daselbet sampt
unsers freüntlichen lieben bruders, des Römischen königs e Räthen, so
sein liebe zu solcher handlungen verordnen würde 5 auch andern ge-
10 horsamen Churfürsten und fürsten, prelaten und Stenden oder derselben
gesandten, so darzü beruhet oder daselbet als mitler oder in andere weg
erscheinen werden, mit obgedachten unsern lieben oheimen, Chur-
fürsten und fürsten und irer® lieben mitverwanten, den protestierenden
Stenden, in angeregtem Nürnbergischen stilstand h begriffen. Auch
15 andern, so darin nit | begriffen, samptlich oder sonderlich von unsert C^h
wegen und an unser stat in berürten und anderen Sachen, die streitigen
Religion belangen oder darvon herrürende, handlen und denselben
protestierenden Stenden samptlich oder sonderlich eynen bestendigen
friden ferreren Stillstand oder Vergleichung auff‘ christlich billich und
20 allen thailen leidlich und annemliche’ weg und mittel abreden, auff-
richten und bewilligen; Denselbigen friden, Vergleichung oder stilstand k
Zusagen, versprechen und verbrieven Und alles handlen, bewilligen,
annemen, thün und lassen sollen und mögen, alß 1 wa wir persönlich
selb gegenwürtig weren, derhalben handlen, annemen, thün m und
25 lassen köndten 11 und möchten. Und was also durch gemeldte unsere
Rath und Commissarien sampt oder sonderlich oberzelter massen
gehandlet, bewilligt und beschlossen würde, das ist und solle bleiben
unser guter wille, meinung und wolgefallen. Wöllen auch dasselb steet,
vest und ongeweigert halten und volnziehen 0 und darüber unser brieve
30 und sigel notdurfftiglich auffrichten und verfertigen lassen gantz trew-
lich und ongeverlich; des alles zu urkunde haben wir disen brieve mit
unser eigen hand underschriben und unserm Kais, anhangenden insigel
besiglet. Geben in unser Stat Dolleten 37 am fünffundzwentzigstenP tag
des monats Novembris Nach Christi unsers lieben Herren gepurt fünff-
35 zehenhundert und im achtunddreissigsten, unsers Kaiserthumbs im^ |

neüntzehenden und unser reiche 1 im drei und zwentzigsten s jaren. 04a

y) ihnen B. - z) volkommen B. - a) ihnen B. - b) volkommen B. - c) auß B. -
d) künde B. - e) Künigs B. - f) wurde B. - g) ihrer B. - h) Stillstand B. -
i) auch B. — j) annemenlich B. — k) Stillstand B. — 1) als B. — m) thün B. —
n) kündtenB. - o) volziehen B. - p) fünffundzweintzigsten B. - q) im | im A. -
r) reich B. — s) dreyundzwayntzigsten B.

36. Begründet.

37. Toledo.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften